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ZeitZeichen

21.01.2007 - Todestag von Peer Raben

Stand: 17.11.2016, 12:39 Uhr

Er galt als "Fassbinder-Komponist" und hatte mit dem Etikett auch kein Problem: Für 26 Filme von Rainer Werner Fassbinder komponierte Peer Raben die Filmmusik, darunter "Die Ehe der Maria Braun", "Lili Marleen" und "Berlin Alexanderplatz".

Von Martin Herzog

Zusammen mit dem Enfant Terrible des Neuen Deutschen Films stieg der Autodidakt aus Niederbayern in den 1970er und 80er Jahren zum wohl bekanntesten deutschen Filmkomponisten auf.

Für Peer Raben war "Musik die Seele des Films". Er betrachtete die Tonspur nicht als schmückendes Beiwerk, sondern als eigenständige Erzählebene mit einem unabhängigen künstlerischen Anspruch. Dazu zählte für ihn nicht nur das, was er neu komponierte, sondern die Verbindung von Dialogen, Klängen und Geräuschen, von Musik 'aus der Konserve' - und oftmals auch das bewusste Weglassen von Musik.

Raben setzte sich damit von der gängigen Hollywood-Dramaturgie ab, wo Filmmusik zwar allgegenwärtig ist, dabei aber möglichst unauffällig die Gefühle und Stimmungen auf der Leinwand betonen soll. Für Peer Raben dagegen war Musik im Film nur sinnvoll, wo der Zuschauer sie wahrnimmt, und wo sie etwas transportiert, das sich nicht durch das Bild vermittelt.       

Redaktion: Michael Rüger

Peer Raben, Filmkomponist (Todestag 21.01.2007)

WDR ZeitZeichen 21.01.2017 15:03 Min. Verfügbar bis 19.01.2027 WDR 5


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