Plakat mit Porträts verschiedener Dirigenten mit Logo und Schriftzug "Grammophon"

ZeitZeichen

06.12.1898 - Gründung "Deutsche Grammophon Gesellschaft"

Stand: 19.10.2018, 11:24 Uhr

Ohne Emil Berliner käme nichts aus dem Lautsprecher, dem Telefon oder der heimischen Musikanlage. Er erfand, neben einem Mixgetränk und einem Parkettteppich, die Schallplatte, das Grammophon und eines der ersten Mikrophone. Und gemeinsam mit Bruder Joseph gilt er als Vater der Musikindustrie.

Von Veronika Bock und Ulrich Biermann

Nur wenige Jahre konnte der Sohn eines Hannoveraner Kaufmanns die Schule besuchen. Ab seinem 14. Lebensjahr machte Emil Berliner eine kaufmännische Lehre, trug mit Gelegenheitsjobs zum Lebensunterhalt der Eltern und seiner 10 Geschwister bei. Tagsüber arbeitete er als Buchhalter, nachts widmete er sich dem Forschen und Erfinden.

1870 emigriert der 19-jährige in die USA, um dem preußischen Militärdienst zu entgehen. In New York schlägt er sich als Spülkraft und Zeitungsbote durch, studiert Physik an einer privaten Abendschule und entdeckt seine Begeisterung für die noch junge Audio-Technologie. Im Bereich der Übertragung und Reproduktion von Klängen wird Emil Berliner zum epochalen Erfinder.

Sein patentiertes "Verfahren und Apperat für das Registrieren und Wiederhervorbringen von Tönen" erweitert die Musikkultur. Die mit seinem Bruder Joseph gegründete Deutsche Grammophon Gesellschaft legte den Grundstein für die moderne Musikindustrie.

Redaktion: Hildegard Schulte

Deutsche Grammophon Gesellschaft gegründet (am 06.12.1898)

WDR Zeitzeichen 06.12.2018 14:54 Min. Verfügbar bis 03.12.2098 WDR 5


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