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WDR 5 - Mitreden. Mitfühlen. Miterleben.
Christian Schad vor seinem Gemälde "Selbstbildnis"

ZeitZeichen

21.08.1894 - Geburtstag des Malers Christian Schad

Stand: 26.06.2019, 10:03 Uhr

Zuerst sind da immer die Augen. Magnetisch ziehen sie den Blick des Betrachters an, halten ihm stand und bleiben doch unergründlich. Christian Schad ist der große Portraitist der Weimarer Republik, im Berlin der Zwanziger Jahre hat er die neuen Menschen dieser neuen Zeit gemalt.

Von Ulrike Gondorf

Selbstbewusste, elegante Frauen, die ihre erotische Attraktivität offen ausspielen, Männer im grauen Geschäftsanzug oder im Smoking, Intellektuelle, Geschäftsleute, Künstler, Menschen aus der Zwischenwelt des Zirkus und des Variétés. In kühlen Farben, mit der Genauigkeit  und der Perfektion der alten Meister.

Als distanzierter Beobachter tritt Schad den Dargestellten gegenüber, mit der vermeintlichen Objektivität eines Fotografen. "Ich sehe. Ich bringe das Bewusstsein nicht hinein" war das Credo, mit dem er zu einem Hauptvertreter der Kunst der Neuen Sachlichkeit geworden ist.     

Redaktion: Hildegard Schulte

Christian Schad, dt. Maler (Geburtstag 21.08.1894)

WDR Zeitzeichen 21.08.2019 14:57 Min. Verfügbar bis 18.08.2099 WDR 5


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