Mit Christoph Sieber, Malarina und PopKabarett-Duo Korff-Ludewig

Mindener Stichling 2024

Der Kabarett-Preis "Mindener Stichling" wird dieses Jahr vom ehemaligen Preisträger Christoph Sieber präsentiert. Der Moderator der WDR-Mitternachtsspitzen empfängt auf der Bühne die serbisch-österreichische Satirikerin Malarina und das PopKabarett-Duo Korff-Ludewig.

In der Kategorie Solist würdigt die Jury in diesem Jahr das außergewöhnlich feine Gespür, mit dem Malarina gesellschaftliche Widersprüche und überkommene Tabus serbischer Einwanderer in Österreich aufdeckt. Sie mischt auf der Bühne kluges Kabarett mit Stand-Up-Comedy. Malarina kennt die gesellschaftlichen Zwänge konservativer Einwandererfamilien ganz genau und dekonstruiert sie mit viel Ironie und Sarkasmus – aber immer auch mit einer Prise Verständnis für die Herausforderungen und Grenzen ihrer Elterngeneration. Seit sie aus dem Nichts mit ihrem ersten Programm "Serben sterben langsam“ in der Szene auftauchte, ist ihre Geschichte vom Eiertanz zwischen den Stühlen von Mehrheitsgesellschaft und Migranten eine Erfolgsstory. Dafür erhält sie den Mindener Stichling 2024.

Den Mindener Stichling in der Kategorie Gruppe erhält das PopKabarett Korff-Ludewig. Die beiden Musikkabarettisten Bastian Korff und Florian Ludewig nehmen das Publikum in ihren Programmen "Knallzucker“ und "Zwischen Geisterbahn und Zuckerwatte“ mit auf einen Bummel über den Rummelplatz des Lebens. Sie bereiten die Themen stimmgewaltig auf, garnieren diese mit Erlebten, Erfundenem, Philosophischem oder manchmal auch nur mit Spontan-Banalen. Als "PopKabarett“ zeigen beide Künstler, wie der Rock’n’Roll des Alltags geht und laden das Publikum zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle ein, um sie dann anschließend vergnügt mit Zuckerwatte nach Hause zu schicken.

Christoph Sieber | Bildquelle: WDR/Melanie Grande

Moderiert wird die Preisverleihung von Kabarettist Christoph Sieber, der den Preis im Jahr 2012 einst selbst gewonnen hatte.

Eine Aufzeichnung vom 16. November 2024 aus dem Stadttheater Minden

Redaktion Simon Strehlau