Es ist eine der schwierigsten politischen Aufgaben unserer Zeit: Die Schaffung von genügend Wohnraum in deutschen Städten wird für die Bundesregierung zu einem Problem. 400.000 Wohnungen wollte die Ampel-Koalition pro Jahr bauen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen. Doch sowohl 2022 als auch 2023 wurde das Ziel verfehlt.
Laut dem Bündnis "Soziales Wohnen" fehlen in Deutschland allein 910.000 Sozialwohnungen. Seit 2007 hat sich die Zahl solcher Wohnungen in etwa halbiert und liegt momentan bei gut 1,1 Millionen.
Doch eine zeitnahe Lösung für die riesigen Probleme auf dem deutschen Wohnungsmarkt ist nicht in Sicht: Zu wenige Neubauprojekte stehen steigenden Mieten gegenüber. Und immer öfter stellt sich die Frage, wo die Menschen in Zukunft noch bezahlbaren Wohnraum finden sollen. Ein Gespräch über den Wohnungsnotstand in Deutschland mit Dr. Melanie Weber-Moritz, der Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes.
Redakion: Valentina Dobrosavljević