Pharisäer! Vom Umgang mit antijudaistischen Stereotypen

Stand: 14.04.2025, 12:00 Uhr

Antisemitismus und Antijudaismus sind in der Bibel verankert und werden dadurch immer wieder neu in die Welt getragen. Durchgehend negative Vorurteile halten sich etwa bis heute über die Pharisäer. Wie gehen wir mit diesem kulturellen Erbe um?

Antijudaismus wird immer wieder neu gepredigt

Der Antisemitismus der Gegenwart hat tiefe Wurzeln. Sehr deutlich wird das in der Kar- und Osterzeit, wenn Hohepriester, Pharisäer, Schriftgelehrte und das ganze jüdische Volk in den Evangelientexten, den Passionsmusiken Johann Sebastian Bachs oder im Film auf das Todesurteil über Jesus drängen. Trotz aller jüdisch-christlichen Dialoge wird damit etwas immer wieder neu aufgelegt, was längst überwunden sein sollte.

2000 Jahre Unkultur

Besonders die Pharisäer sind dabei zu einem Stereotyp geworden, das es bis in unseren Sprachgebrauch geschafft hat. Aber die alten Texte lassen sich nicht einfach umschreiben. Was also tun, damit das Gift des Antisemitismus nicht weiter fortgepflanzt wird? Kommt man überhaupt an gegen eine zweitausendjährige Unkultur? Beispiele aus Theater, Musik und der Kirche.

Pharisäer! Vom Umgang mit antijudaistischen Stereotypen WDR Lebenszeichen 18.04.2025 29:38 Min. Verfügbar bis 17.04.2026 WDR 5

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Autorin: Brigitte Jünger

Redaktion: Christina-Maria Purkert

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