Frühlingswandern zum Märzenbecherwald

Hier kommt richtig Frühlingsstimmung auf: Die strahlend weißen Märzenbecher vor knallblauem Himmel. Zigtausende davon blühen im Herveler Bruch.

Die Ebbemoore gelten als Naturjuwel. Sie liegen auf einem Höhenzug im Märkischen Sauerland.

Auf den breiteren Strecken hin zum Herveler Bruch sind sowohl Wanderer als auch Radfahrer unterwegs. Allerdings können auch Wanderer streckenweise über schmale Pfade gehen.

Vom Ebbekamm bietet sich ein atemberaubender Ausblick über das Märkische Sauerland.

Im Naturschutzgebiet dürfen umgestürzte Bäume liegen bleiben. Mit der Zeit werden sie dicht von Moos bewachsen. Das sieht gerade im Frühjahr, wenn das Moos froschgrün ist, wunderbar aus.

Der Weg zum Märzenbecherwald ist gut ausgeschildert. Von hier aus ist es nicht mehr weit. Wanderer entdecken zwischen den Bäumen schon hier und da einen Märzenbecher.

Ein Blütenmeer aus Märzenbechern! Wie Schneeglöckchen und Krokusse sind die Märzenbecher die Frühaufsteher in der Natur. Die Märzenbecherblume wächst meist in Gruppen. Sie gilt als besonders geschützt.

Die Blumen werden zehn bis 30 Zentimeter hoch. Die Blütezeit dauert in der Regel von März bis April. In warmen Frühjahren sind die Blumen auch schon im Frühjahr zu sehen.

Unter den alten Bäumen und auf den feuchten Böden des Herveler Bruchs finden die Märzenbecher optimale Standortbedingungen.

Der Märzenbecherwald lockt Wanderer und vor allem auch Fotografen an. Mit etwas Glück bekommen sie nicht nur die Blumen, sondern auch Bienen und Zitronenfalter vor das Objektiv.

Dieser Weg führt am Märzenbecherwald entlang. Hier in der Gegend gibt es eine große Auswahl von Wanderwegen. Wir sind den Weg von der Nordhelle gegangen; es gibt aber auch kürzere Strecken zum Märzenbecherwald.

Der Rückweg zur Nordhelle führt wieder an den Ebbemooren mit Birken, Moosen und Gräsern entlang. Wer mag, kann von hier aus noch eine Viertelstunde zum Robert-Kolb-Turm wandern. Auch dort warten tolle Ausblicke. Weil viele Fichtenwälder in den vergangenen Jahren abgestorben sind, versperrt nichts die Fernsicht.