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Trailer zum Kinofilm "Rust"

01:21 Min. Verfügbar bis 22.05.2025

Rust - Legende des Westens

Stand: 30.04.2025, 00:00 Uhr

Ein wortkarger Revolverheld befreit seinen 13-jährigen Enkel aus dem Gefängnis, Kopfgeldjäger sind ihnen bald auf den Fersen - stimmungsvoller Western mit Alec Baldwin.

Von Andrea Burtz

Darum geht's

Der 13-jährige Waisenjunge Lucas sitzt im Gefängnis. Er soll gehängt werden, weil er versehentlich einen Mann erschossen hat, mit dem es vorher Ärger gab. Mitten in der Nacht befreit ihn ein missmutiger, alter Mann und zwingt ihn, mit ihm zu kommen: Harland Rust, ein Gesetzloser. Auf ihrer Flucht müssen die beiden nicht nur den US Marshal und seine Leute abhängen, sondern auch diverse Kopfgeldjäger.

Darum geht's wirklich

Um die zweite Chance im Leben.

Die spielen mit

Alec Baldwin spielt den bärbeißigen Rust, Patrick Scott Mc Dermott ist als Junge Lucas zu sehen.

Das sagt WDR 2 Kinokritikerin Andrea Burtz

Den Film zu sehen, ohne an den Unfall bei den Dreharbeiten zu denken, ist kaum möglich. 2021 war die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben gekommen, der Regisseur Joel Souza wurde schwer verletzt. Schuld war die scharfe Munition einer Requisitenwaffe, die Hauptdarsteller Alec Baldwin in der Hand hielt. Die Waffenmeisterin wurde schuldig gesprochen, der Prozess gegen Baldwin eingestellt.

Der Film konnte zwei Jahre später abgedreht und fertiggestellt werden, so wie es mit Hutchins Familie vereinbart war.

In den zwei Western-Stunden gibt es so manche Schießerei. In "Rust" wird nicht nur viel geballert, die ganze Geschichte wird durch einen versehentlichen Schuss ins Rollen gebracht.  Ein 13-jähriger Junge hat ihn abgegeben und soll deshalb im erbarmungslosen Wilden Westen gehängt werden. Ein Grantler versucht das zu verhindern, seine Gründe offenbart der wortkarge Mann mit der Zeit. Die Flucht mit dem Jungen ist für ihn eine Art Erlösung.

Kamerafrau Halyna Hutchins sind stimmungsvolle Westernbilder gelungen, in denen die Sonne tief steht und das Land in goldenes Licht taucht. Alec Baldwin überzeugt als bärbeißiger Alter, der wenig spricht, aber verdammt gut reiten kann. Ein langer Blick über den dampfenden Kaffeebecher am Lagerfeuer sagt mehr als viele Worte.

Die letzten Bilder gehören Kamerafrau Halyna Hutchins, die bei der Arbeit zu sehen ist. Dann ist im Abspann zu lesen, dass der Gewinn des Films an ihren Mann und ihren kleinen Sohn gehen soll.

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf

Western, USA 2025

Länge: 139 min

Ab 12 Jahren

Kinostart: 1. Mai 2025