King's Land

Darum geht's

Im 18. Jahrhundert erbittet der ehemalige Hauptmann Ludvig von Kahlen vom dänischen König die Erlaubnis, ein Stück unfruchtbarer Heide in Jütland urbar zu machen. Später will er dort eine Kolonie gründen. Doch nicht nur die unerbittlichen Lebensbedingungen machen ihm zu schaffen, auch ein adeliger Gutsherr will seinen Plan verhindern.

Darum geht's wirklich

Zunächst um eine klassische Pioniergeschichte in Dänemark, die dann zur Charakterstudie wird: Ludvig von Kahlen stellt sich als mittelloser Vertreter der Gerechtigkeit dem sadistischen Gutsherren entgegen, der von Kahlen immer wieder an seine niedere Herkunft erinnert. Beiläufig wird die Entstehung einer modernen Patchworkfamilie erzählt.

Die spielen mit

Mads Mikkelsen glänzt in der Hauptrolle und wurde für seine Leistung bereits mit dem europäischen Filmpreis ausgezeichnet.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Ein Historienfilm aus Dänemark, der an einen Western erinnert: Spannende Handlung, überwältigende Landschaftsaufnahmen und ein brillianter Hauptdarsteller machen diese Geschichtsstunde sehenswert. Mads Mikkelsen verleiht dem wortkargen Hauptmann, für den die Ehre an erster Stelle steht, mit minimalistischem Spiel Kontur. Ein Held, dem man durch alle Wendungen seines steinigen Wegs gerne folgt.

Mikkelsen gehört zu den wenigen Schauspielern, dem man selbst beim langwierigen Hacken in gefrorene Erde gern zusieht, mit dem man bangt, wenn er versucht, mit seiner Körperwärme die Kartoffeln auf dem Feld vor Kälte zu schützen. Die durch die Ereignisse entstehende Patchworkfamilie lässt seine lang versteckte Gefühlswelt zu Tage treten. Ein packender Western aus dem Norden von Nikolay Arcel ("Erbarmen", "Erlösung").

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf

Historiendrama, Dänemark, Schweden, Deutschland 2024

Länge: 127 min

Ab 16 Jahren

Kinostart: 6. Juni 2024