Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, die Polizei Münster ist sich aber sicher, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handelt. Das Foto, das auch dem WDR vorliegt, unterstreicht diesen Eindruck.
Ein 46-jähriger Autofahrer aus Grasberg, dessen Wagen mit dem Tier kollidierte, blieb unverletzt. Er gab an, der Wolf habe plötzlich seine Fahrspur gekreuzt.
Bei Wolfs-Nachweis: DNA-Abgleich
Das verendete Tier ist nun in Obhut des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, das die weiteren Untersuchungen koordiniert. Das Amt arbeitet mit den Senckenberg Forschungsinstitut zusammen. Die Wissenschaftler wollen zunächst bestimmen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.
Ist es eindeutig ein Wolf, dann folgt zunächst ein DNA-Abgleich mit den Daten bereits offiziell bekannter Wölfe. Experten klären dann ab: Zählt das Tier zu einem fest ansässigen Rudel oder war es beispielsweise ein allein durchziehendes, eventuell jüngeres Tier? Außerdem würde der Kadaver dann pathologisch untersucht, sagt das Landesamt. Für die Wissenschaft.
Viele Wolfsnachweise im Münsterland
Unweit des Fundortes, dem Autobahn-Kreuz Münster-Süd, gab es schon bestätigte Wolfssichtungen. Die liegen allerdings bis zu zwei Jahre zurück, müssen also nicht in Zusammenhang zum nun gefundenen Tier stehen.
Alle Wolfsnachweise sind auf einer Karte verzeichnet, die über die Internetseite wolf.nrw.de abrufbar ist. Die Seite wird vom LANUV gepflegt.
Unsere Quellen:
- Polizei Münster,
- Landesamt für Natur,
- Umwelt und Verbraucherschutz.
