Seit dem Sommer konnten Bürger darüber abstimmen, ob die Brücke einen neuen Namen bekommen oder den alten behalten soll. Insgesamt gut 1600 Menschen haben sich beteiligt, mit 1418 Stimmen entschied sich eine deutliche Mehrheit für den alten Namen.
Zu den Befürwortern des alten Namens zählt auch die Bürgerinitiative A45 Lüdenscheid. Der Name "Talbrücke Rahmede" solle auch künftig an dieses "politische Versagen über Jahrzehnte" erinnern, sagte Sprecher Heiko Schürfeld bereits zu Beginn des Jahres. Der Name stehe für Stillstand, Jobverlust, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schaden der Bevölkerung und massive Verkehrsbelastungen.
Massive Belastung für Wirtschaft und Anwohner
Die einsturzgefährdete Rahmedetalbrücke war 2021 gesperrt und schließlich im Mai 2023 gesprengt worden. Der Neubau soll nach aktuellem Planungsstand ab Mitte 2026 wieder befahrbar sein, bevor die Brücke 2027 komplett fertig sein wird. So lange wird der A45-Verkehr weiter über Lüdenscheider Stadtgebiet umgeleitet - ein Umstand, der nicht nur Anwohner jeden Tag Nerven kostet, sondern auch die lokale Wirtschaft massiv belastet.
Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (SPD), gleichzeitig Bürgerbeauftragter für den Brückenneubau, will sich jetzt beim Bundesverkehrsministerium dafür einsetzen, dass das Ergebnis der Online-Befragung gehört wird.
Unsere Quellen:
- dpa
- Bürgerbüro Brückenbauer A45