Zwei grüne Knollenblätterpilze

Pilzvergiftung: Junge Frau kämpft in Uniklinik Münster ums Überleben

Stand: 17.10.2024, 14:36 Uhr

Die junge Frau hatte Pilze aus dem Wald gesammelt, selbst zubereitet und gegessen. Die Uniklinik warnt.

Schon in der Nacht zu Dienstag sind in dieser Woche drei Kinder wegen einer Pilzvergiftung in Essen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Alle drei mit akutem Leberversagen. Jetzt hat sich auch eine junge Frau aus dem Münsterland mit selbstgesammelten Pilzen vergiftet.

Als die ersten Symptome auftraten, kam sie sofort ins nächstgelegene Krankenhaus. Die Patientin wurde kurz darauf nach Münster verlegt, wo sie aktuell mit schweren Leberschäden auf der Intensivstation liegt.

Spenderorgan dringend gesucht

Die internationale Stiftung Eurotransplant sucht bereits auf Anfrage des UKM mit hoher Dringlichkeit ein Spenderorgan für die junge Frau.

Welche Pilze sie gegessen hat, ist nicht klar. Wahrscheinlich war aber ein Knollenblätterpilz dabei. Er ist für rund 90 Prozent der Pilzvergiftungen verantwortlich.

Pilzvergiftung: Junge Frau kämpft in Uniklinik Münster ums Überleben

WDR Studios NRW 17.10.2024 00:35 Min. Verfügbar bis 17.10.2026 WDR Online


Dringende Warnung der Uniklinik

Die Uniklinik Münster warnt unterdessen noch einmal dringen davor, selbst gesammelte Pilze zu essen. Wer einen Knollenblätterpilz isst, kann daran sterben. Das Gift wird auch durch Kochen nicht unschädlich gemacht.

Unsere Quellen:

  • Uniklinik Münster