Lokführermangel: Weniger Zugfahrten in NRW

Stand: 27.12.2024, 14:09 Uhr

An den kommenden beiden Wochenenden wirkt sich der Lokführermangel auf der Strecke zwischen Münster und Mönchengladbach aus. Jede zweite Fahrt auf der Linie RE42 fällt dann aus. Zugreisende müssen sich aber auch weiterhin andernorts auf ausgedünnte Bahnfahrpläne einstellen.

Von Markus Holtrichter

Bahnreisende sind auf der Linie RE42 schon länger Ausfälle gewohnt oder dass die Bahnen bestimmte Stationen auslassen. Für die kommenden beiden Wochenenden hat die Deutsche Bahn nun angekündigt, dass die Züge nur noch stündlich zwischen Münster, Essen und Mönchengladbach fahren. Der Halbstundentakt Münster – Essen entfällt.

Den Bahnunternehmen fehlen Lokführer und auch weiteres Zugpersonal. Das macht sich besonders in der Urlaubszeit bemerkbar, aber auch darüber hinaus. Damit Bahnreisende dennoch möglichst verlässlich planen können, haben Verkehrsverbünde und Unternehmen die Fahrpläne zum neuen Jahr weiter ausgedünnt.

Ausfälle in Rheinland, Ruhrgebiet und Westfalen

Betroffen sind davon beispielsweise mehrere Linien von und nach Düsseldorf. Und zwischen Oberhausen und Bottrop ersetzen derzeit Busse zwei Bahnlinien.

Im Münsterland hat der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe schon seit Monaten das Angebot zwangsläufig reduziert. Das gilt beispielsweise für Fahrten zwischen Münster und Osnabrück.

Fahrpläne online checken

Wer mit der Bahn fahren möchte, sollte also online prüfen, ob die gewohnte Verbindung noch im gewohnten Takt unterwegs ist oder ob die Züge dort überhaupt noch fahren. Eine Entspannung der Situation erwarten Experten erst im Laufe des kommenden Jahres. Dann könnten viele neu ausgebildete Lokführer in den Dienst starten.

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