Die Parkscheibe haben Jakob und Moritz ihrem Papa Thorsten Urbaniak aus Attendorn vor ein paar Jahren zum Geburtstag geschenkt. Mit viel Liebe haben sie die Scheibe selbst gebastelt.
Papa Thorsten, der in Köln als Polizist arbeitet, freute sich und legte das schöne Geschenk seiner Söhne fortan beim Parken immer hinter die Windschutzscheibe. So auch neulich, als er sein Auto in der Bahnhofstraße in Attendorn parkt.
Unverständnis nach Knöllchen
Als der 43-Jährige später zu seinem Wagen zurückkehrt, klemmt ein Knöllchen hinter dem Scheibenwischer. Die selbst gebastelte Parkscheibe ist nämlich illegal, heißt es vom Ordnungsamt. Sie entspreche nicht der gültigen Norm. Und dafür soll der Polizist jetzt ein Verwarngeld in Höhe von 20 Euro zahlen.
Urbaniak muss darüber schmunzeln und plädiert für mehr Fingerspitzengefühl: "Also ich wäre glaube ich vom Fahrzeug weggetreten und hätte einfach gelächelt und hätte mich gefreut, dass Kinder ihrem Vater oder ihrer Mutter so ein schönes Geschenk gemacht haben."
Ordnungsamt Attendorn kennt kein Pardon
Das Ordnungsamt in Attendorn bleibt aber dabei: Das Aussehen einer Parkscheibe ist in Deutschland nun mal vorgeschrieben - und damit auch das Vorgehen des Ordnungsamts.
Enttäuschte Gesichter bei den Kindern
Jakob und Moritz finden das sehr schade. Dabei hatten sie sich mit der Parkscheibe doch so viel Mühe gegeben. Der 9-jährige Jakob kann sich noch gut daran erinnern, wie sich der Papa damals gefreut hat über das Geschenk und "wir haben uns ja auch gefreut, dass Papa dann so eine coole Parkscheibe hat."
Und die wird auch weiter in Benutzung bleiben. Thorsten Urbaniak hat jetzt nämlich zwei Parkscheiben - die der Kinder und die fürs Ordnungsamt.
Unsere Quellen:
- Familie Urbaniak aus Attendorn
- Ordnungsamt der Stadt Attendorn