Heizölpreise verlassen Tiefststand

Lokalzeit Südwestfalen 20.09.2024 02:34 Min. Verfügbar bis 20.09.2026 WDR Von Dirk Hammel

Heizölpreise verlassen Tiefststand

Stand: 20.09.2024, 20:00 Uhr

Die Heizölpreise waren in der vergangenen Woche auf dem tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Wer da geordert hat, konnte Geld sparen. Allerdings ist die Vorhersage, wann der Preis steigt und fällt, nicht einfach.

Von Dirk Hammel

Andreas Grote, Vertriebsleiter Grüne Energie GmbH

Andreas Grote spricht von guter Auftragslage

Beim Arnsberger Unternehmen Grüne Energie GmbH spricht Vertriebsleiter Andreas Grote zwar von einer aktuell guten Auftragslage, möchte das aber nicht dem anstehenden Winter zuschreiben.

"Aufgrund der gefallenen Preise in den letzten Wochen haben wir deutlich mehr Anfragen vorliegen. Aber dadurch, dass das börsenabhängig ist, ist es schwer, den besten Zeitpunkt zu erwischen." Andreas Grote, Vertriebsleiter Grüne Energie GmbH

Sammelbestellungen sinnvoll

Sonja Carneiro da Silva

Sonja Carneiro da Silva bestellt mit einer Gruppe Heizöl

Um Öl günstig zu kaufen, hilft nur, die Preisentwicklung zu beobachten und dann zuzuschlagen - und dann am besten als Sammelbestellung. Sonja Carneiro da Silva aus Arnsberg-Wennigloh hat mit ihren Nachbarn zusammen eine Social Media-Gruppe für Öl. "Wir bestellen dann zusammen schon mal 15.000 oder 20.000 Liter."

Das hilft sowohl dem Kunden als auch dem Lieferanten. Der Kunde erhält mehr Rabatt auf die größere abgenommene Menge. Und der Lieferant spart Kosten, indem er bei einer Fahrt mehrere Haushalte in einer Tour beliefert und nicht für alle einzeln hin und her fahren muss.

CO2-Bepreisung steigt

Dass Öl zukünftig trotz allen Sparens teurer werden wird, liegt an der CO2-Bepreisung. Bisher waren pro Tonne CO2 45 fällig. Das steigt im nächsten Jahr auf 50 und voraussichtlich in 2026 auf über 60. Das bedeutet, dass bei einem 3.000 Liter-Verbrauch einer Öl-Heizung im Jahr 2026 Kosten von 500 bis 600 Euro anfallen könnten.

Über dieses Thema berichtet der WDR am 20.09.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Südwestfalen.

Unsere Quelle:

  • WDR-Reporter vor Ort