Nach einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Minden mit fünf Verletzten hat die Polizei eine Mordkommission eingesetzt.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Brandstiftung und ein versuchtes Tötungsdelikt handeln könnte, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bielefeld mit.
Rettung über Drehleiter
Mitten in der Nacht brach das Feuer im Keller des zweigeschossigen Gebäudes aus. Schnell entwickelte sich im Flur und dem gesamten Haus so starker Rauch, dass die Bewohner nicht durch das Treppenhaus flüchten konnten. Die Feuerwehr setzte deswegen eine Drehleiter ein. Sieben Bewohner konnten so gerettet werden.
Mehrere Verletzte
Durch die starke Qualmentwicklung bei dem Feuer in der Nacht waren fünf Menschen verletzt worden. Die vier Bewohner im Alter von 16 bis 79 Jahren sowie ein 20 Jahre alter Ersthelfer erlitten Rauchgasvergiftungen, teilte die Polizei mit.
Drei von ihnen mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden. Lebensgefährlich verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Brandursache muss ermittelt werden
Warum das Feuer im Keller ausgebrochen ist, ist noch nicht bekannt. Brandermittler versuchen nun die Ursache herauszufinden.
Das Mehrfamilienhaus aus den 1950-60er Jahren ist beige gestrichen mit weißen Fenstern. Entlang der Fassade gibt es nun einen schwarzen Rußstreifen. Laut Feuerwehr ist das Haus erstmal unbewohnbar. Alle Bewohner sind bei Angehörigen untergekommen.
Über dieses Thema berichten wir am 23.01.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit OWL, 19.30 Uhr.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Polizei Minden-Lübbecke
- Polizei Bielefeld
- Staatsanwaltschaft Bielefeld