Die mittelalterliche Urkunde aus dem Jahre 891 wurde am Mittwoch kurz gezeigt, da das Landesarchiv sie erneut konservieren lässt.
Die Urkunde von Papst Stefan V. ging im Jahr 891 an das Frauenkloster Neuenheerse bei Paderborn. Damit bestätigte er dem Kloster Besitz und Rechte. Bis etwa zum Jahre 1000 war Papyrus der einzige Schriftträger, auf dem Päpste in Rom ihre Urkunden ausstellten.
Pergament löste Papyrus ab
Es ist die einzige Papsturkunde nördlich der Alpen, die ganz erhalten geblieben ist. Um das Jahr 1000 etwa fingen Päpste an, ihre Urkunden auf Pergament auszustellen. Papyrus war einfach sehr feuchtigkeitsempfindlich und nicht besonders haltbar.
Papyrusurkunde wird konserviert und digitalisiert
Papyrus-Experte Jörg Graf von der Universitätsbibliothek Leipzig nimmt sich nun der Aufgabe an, diese wertvolle Urkunde zu konservieren. In der kommenden Woche wird sie mit einem speziellen, UV-geschützten Glas gesichert. Im Zuge dieser Maßnahmen wird die Urkunde auch digitalisiert.
Quellen:
- WDR-Reporter
- Landesarchiv NRW