Das Bild zeigt ein fahrendes Karussel auf einer Kirmes

Herbstkirmes in Bocholt bleibt mit neuem Sicherheitskonzept friedlich

Stand: 22.10.2024, 13:07 Uhr

Die Bocholter Kirmes ist zu Ende gegangen - erstmals mit neuem Sicherheitskonzept. Die Polizei zieht eine positive Bilanz.

Von Dominik Hamers

Die Zahlen, die die Kreispolizei Borken am Dienstagmorgen vorlegen konnte, waren gewöhnlich für ein Volksfest dieser Größe. Insgesamt gab es 83 Einsätze, die meisten standen in Zusammenhang mit Körperverletzung und Streitschlichtung. An den ersten beiden Kirmestagen musste die Polizei außerdem bei der Suche nach vermissten Kindern aushelfen. Alle sechs tauchten aber schnell wieder auf. 

Mehr als 400 Kontrollen

Neu war in diesem Jahr, dass die Polizisten im Rahmen des neuen Sicherheitskonzepts gezielt Menschen auf verbotene Gegenstände kontrollieren durften. So waren auf dem Kirmesgelände und in der Bocholter Innenstadt Messer, Drogen, Waffen und andere gefährliche Gegenstände verboten. Insgesamt durchsuchten die Beamten mehr als 400 Personen, dabei wurden drei Gegenstände sichergestellt. 

Erstmals mit neuem Sicherheitskonzept

Bei der 570. Auflage der Kirmes hatten Stadt und Polizei erstmals ein umfassendes Sicherheitskonzept aufgestellt. Es waren mehr Beamte als gewöhnlich im Einsatz, darunter auch eine Hundertschaft aus Bochum und – wegen der vielen Besucherinnen und Besucher aus dem Nachbarland – Kolleginnen und Kollegen aus den Niederlanden. 

Die vier Tage sind so abgelaufen, wie wir es uns aus Polizeisicht vorgestellt haben. Guido Helten, Polizei Bocholt

Einsatzkräfte aus Niederlanden helfen mit

Einmal mehr habe die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften gut funktioniert, betont Guido Helten, Chef der Bocholter Wache, gegenüber dem WDR. Auch die Kommunikation mit dem Kirmesbesuchern habe aus Sicht der Polizei gut funktioniert: "Alle Einsatzkräfte, auch die der Feuerwehr, haben zurückgemeldet, dass es keine Übergriffe auf sie gab.

Die registrierten Straftaten seien zwar bedauerlich, bei einem Volksfest mit mehr als 500.000 Gästen aber gewöhnlich. Insgesamt habe es "erfreulich wenig Anlässe für Polizeieinsätze" gegeben. Guido Helten von der Polizei: "Es lief so, dass die Leute ausgelassen feiern konnten."

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter
  • Kreispolizei Borken