Ticker vom Freitag (04.12.2020) zum Nachlesen

Stand: 04.12.2020, 20:11 Uhr

  • Lauterbach: "An Weihnachten Maske tragen und viel lüften"
  • Schnelltests für Lehrer und Erzieher erst nach den Ferien
  • Besuche in Pflegeheimen sollen sicherer werden
  • Pfizer kann nur 50 statt 100 Millionen Impfdosen liefern
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

19.21 Uhr: Lauterbach: "An Weihnachten Maske tragen und viel lüften"

Karl Lauterbach (SPD), Politiker, Mediziner und Gesundheitsökonom, hat an die Menschen appelliert, auch an Weihnachten vorsichtig zu sein. "Ich würde so wenig an Besuch veranstalten wie es geht. Wir sollten vorher ein paar Tage in Quarantäne gehen, optimal wäre eine ganze Woche. Das werden die meisten nicht schaffen, aber auch fünf Tage helfen", sagte Lauterbach in der Aktuellen Stunde des WDR. "Insbesondere, wenn ältere Menschen dabei sind, würde ich - außer beim Essen - beim Fest Maske tragen und sehr viel lüften." Dies würde schon für relativ viel Sicherheit sorgen. "Das Wichtigste ist, dass wir gesund hinfahren und gesund abreisen."

Dass die Corona-Zahlen durch den "Lockdown light" nicht so stark gesunken seien wie berechnet, liege auch daran, dass "Menschen die Warnungen teilweise nicht mehr ausreichend ernst nehmen", so Lauterbach. "Man denkt, wir haben die Lage im Griff - das ist aber gar nicht der Fall. Was die Gesundheitsämter und die Nachverfolgung der Kontakte angeht, haben wir leider die Kontrolle verloren."

Laut Lauterbach müsse man zudem mehr die Pflegeheime und die Schulen in den Fokus nehmen. "Ich finde den Vorschlag von Jens Spahn richtig, dass wir in den Schulen auch die Schüler durch die Lehrer testen. Wenn man das einmal pro Woche macht – Antigentests sind sehr zuverlässig – würde man damit die Ausbrüche in den Schulen unterbinden können."

Den Pflegeinrichtungen müssten "gute Masken und Tests angeliefert werden. Es kann nicht sein, dass die Pflegeinrichtung sich das selbst kompliziert bestellen müssen und selbst bezahlen."

18.56 Uhr: Europol warnt schon vor gefälschten Corona-Impfstoffen

Europol hat vor möglichen gefälschten Corona-Impfstoffen und dem Diebstahl echter Impfstoffe durch Kriminelle gewarnt. Die Impfstoffe würden wahrscheinlich das organisierte Verbrechen auf den Plan rufen, mahnte die EU-Polizeibehörde. "Es wird erwartet, dass gefälschte Versionen der speziellen Impfstoffmarke rasch in Umlauf gelangen, wenn ein rechtmäßiger Impfstoff auf den Markt kommt", schrieb sie heute.

Gefälschte Covid-19-Impfstoffe könnten eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen, wenn sie bestenfalls unwirksam oder schlimmstenfalls giftig sind angesichts der Produktion in Untergrund-Laboren ohne Hygienestandards, warnte Europol weiter. Noch größer könnten die Auswirkungen sein, wenn es zu Corona-Ausbrüchen in Personengruppen komme, von denen geglaubt werde, dass sie geimpft worden seien.

17.54 Uhr: Neue Quarantäne-Regeln für Schüler im neuen Jahr

Die geplante Umstellung der Quarantäne-Regeln für Schüler soll laut NRW-Gesundheitsministerium erst nach den Winterferien starten. Dann würden im Falle einer Infektion alle Schüler einer Klasse in Quarantäne geschickt. Sie könnten sich aber nach fünf Tagen testen lassen und bei einem negativen Ergebnis in die Schule zurückkehren.

17.30 Uhr: Schnelltests für Lehrer kommen nach den Winterferien

Die neuen Schnelltestmöglichkeiten für Lehrkräfte und Erzieher sollen nach Ende der Winterferien möglichst schnell eingeführt werden. Dies bestätigte das NRW-Gesundheitsministerium heute dem WDR. Bis zur Einführung der Tests seien noch Details zu klären. Bis dahin bleibe es beim bisherigen Verfahren: Lehrer und Erzieher könnten sich weiter im Zeitraum zwischen Herbst- und Winterferien bis zu dreimal kostenlos testen lassen.

17.21 Uhr: Stadt Bonn sagt Rhein in Flammen 2021 ab

Die Stadt Bonn hat schon jetzt verkündet, dass die Großveranstaltung "Rhein in Flammen" im nächsten Jahr ausfallen soll. Grund dafür sei die kritische Lage der Corona-Pandemie.

17.00 Uhr: Kölner Impfzentrum auf Messegelände

Köln richtet sein Corona-Impfzentrum auf dem örtlichen Messegelände ein. Der Krisenstab habe einen entsprechenden Auftrag an die Feuerwehr und das Gesundheitsamt erteilt, erklärte die Stadt am Freitag. Hinzu sollen mobile Teams kommen, um etwa Menschen in Heimen zu impfen.

"Die Ständige Impfkommission empfiehlt, zuerst die vulnerablen Gruppen zu impfen, dann das pflegerische und medizinische Personal, das direkt mit Covid-19-Infizierten in Kontakt kommt, anschließend das Personal aus den Bereichen Sicherheit und Ordnung und schließlich die Gesamtbevölkerung", erklärte der Kölner Gesundheitsdezernent Harald Rau. Diese Reihenfolge halte man für richtig - Köln wolle allerdings das Pflege- und Medizin-Personal schon gleich am Anfang mitimpfen.

Bei voller Auslastung soll das Impfzentrum bis zu 5.000 Menschen täglich durchschleusen können. Vor der Entscheidung hatte es auch Überlegungen gegeben, am Hauptbahnhof oder am Flughafen Anlaufstellen einzurichten. Auch in anderen Orten laufen die Vorbereitungen. In Gummersbach etwa entsteht ein Impfzentrum in Räumlichkeiten, die zuvor von Karstadt genutzt worden waren.

15.55 Uhr: Wuppertaler fällt bei Maskenkontrolle Waffe aus der Tasche

Die Suche nach seinem Mund-Nasen-Schutz muss einen Wuppertaler offenbar ziemlich nervös gemacht haben: Auf die Frage von Bundespolizisten nach der fehlenden Maske suchte ein 35-Jähriger am Hauptbahnhof Bremerhaven eilig danach - und dabei fiel ihm prompt eine Schreckschusspistole aus der Jackentasche.

Die Walther P22 habe täuschend echt gewirkt, teilte die Bundespolizei heute mit. Gleichzeitig sei das Licht am Donnerstagabend schwach gewesen und die Waffe habe in Reichweite des angetrunkenen Mannes gelegen - daher überprüften die Beamten ihn an Ort und Stelle. Sie tasteten ihn ab, durchsuchten ihn in der Wache und stellten die Pistole mit neun Patronen sicher. Der 35-Jährige sagte laut Bundespolizei, er habe die Waffe "zum eigenen Schutz". Einen Waffenschein hatte er allerdings nicht.

15.31 Uhr: Laut Gesundheitsministerium alles in Ordnung bei Auftrag an van Laack

Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums ist bei der Auftragsvergabe für Corona-Schutzbekleidung an das Mönchengladbacher Textilunternehmen van Laack alles mit rechten Dingen zugegangen. Eine schnelle Auftragsvergabe ohne Ausschreibung sei in der damaligen Mangelsituation erlaubt und geboten gewesen.

Ohne die schnelle Auftragsvergabe sei eine Versorgung der Gesundheits-Einrichtungen mit Schutzkitteln "nicht mehr gewährleistet" gewesen, so das Ministerium. Nach dieser Darstellung war es erlaubt, Aufträge an bestimmte Unternehmen zu vergeben, ohne weitere Angebote einzuholen.

Eine Einkaufs-Liste des Ministeriums, die dem WDR vorliegt, zeigt außerdem: Der Auftrag an van Laack war zwar der größte, aber nicht der einzige. Noch sechs weitere Unternehmen haben in der fraglichen Zeit von Februar bis Anfang Mai Schutzanzüge und –kittel für die Ausrüstung von Personal in Kliniken und Altenheimen geliefert.

Die SPD-Fraktion hatte gestern den Vorwurf erhoben, das Textilunternehmen van Laack sei bei der Auftragsvergabe bevorzugt worden. Alternative Angebote seien nicht berücksichtigt worden.

15.23 Uhr: Besuche in Pflegeheimen sollen sicherer werden

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt darauf, mit umfangreichen Konzepten zu Abstand, Masken und Tests Besuche in Pflegeheimen während der Corona-Pandemie sicherer zu machen. "Wir wollen Pflegebedürftige bestmöglich schützen und nicht isolieren", sagte Spahn heute bei der Vorstellung einer Handreichung für Besucherkonzepte in den Einrichtungen.

Die vorgestellten Handreichungen enthalten konkrete Empfehlungen zu Besuchen in Pflegeheimen. Besucher mit Erkältungssymptomen sollten demnach generell keinen Zutritt zur Einrichtung erhalten. In Extremsituationen wie der Sterbebegleitung sollten Ausnahmen möglich sein. Die Einrichtungen sollten unter anderem vor jedem Besuch abfragen, ob Erkältungssymptome vorliegen und die Temperatur messen. Ergänzend kann außerdem ein Schnelltest vorgenommen werden.

15.15 Uhr: Olympia in Tokio wird um knapp zwei Milliarden Euro teurer

Die Olympischen Spiele von Tokio werden um mindestens 1,9 Milliarden Euro (2,4 Milliarden Dollar) teurer als vorgesehen. Die Verlegung der Sommerspiele um ein Jahr kostet 1,24 Milliarden Euro (1,5 Milliarden Dollar), die Zusatzkosten für die geplanten Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie für die Spiele liegen bei 741.800 Euro (900.000 Dollar). Das teilten die Organisatoren heute mit.

15.09 Uhr: Ärztebund warnt vor Schnelltests

Niedergelassene Ärzte wenden sich gegen selbstdurchgeführte Corona-Schnelltests und warnen vor Gefahren. Durch Selbsttests erhöhten sich die Rate an falsch-negativen Tests und die Gefahr von Superspreadern, hieß es in einer Mitteilung des Virchowbundes, der die Interessen der Haus- und Fachärzte vertritt.

Abstriche auf das Coronavirus könnten nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. "Es wäre fatal, wenn Menschen nach einem fehlerhaften Selbstabstrich ein falsch-negatives Ergebnis erhalten und sich dadurch in trügerischer Sicherheit wiegen. Das gefährdet Menschenleben, anstatt sie zu schützen." Hintergrund ist eine Debatte über Selbsttests an Schulen und Kitas. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums können diese ab jetzt Corona-Schnelltests beziehen und auch selbst nutzen.

14.49 Uhr: Pflegekammer fordert Bundeswehr-Unterstützung bei Schnelltests in Pflegeheimen

Die Bundespflegekammer fordert personelle Unterstützung durch die Bundeswehr und den Katastrophenschutz für Corona-Schnelltests in Pflegeheimen. Die Corona-Lage in den Einrichtungen sei deutschlandweit "besorgniserregend", sagte Pflegekammer-Präsidiumsmitglied Patricia Drube am Freitag "tagesschau24". Das Pflegepersonal sei bereits absolut am Limit, sodass es nicht auch noch Tests durchführen könne. Deswegen seien zusätzliche Kräfte notwendig.

14.30 Uhr: Spahn plädiert für gründliche Impfstoffzulassung

Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, dass die europäische Zulassungsbehörde EMA angemeldete Impfstoffe lieber gründlich statt schnell prüfen sollte. Das Motto laute in Deutschland und der EU "sicher, wirksam, gut geprüft", sagt er in Anspielung auf die britische Eilzulassung eines Impfstoffes der Unternehmen Biontech und Pfizer. Jetzt zeige sich zudem, dass die Produktion wohl nicht so schnell hochgefahren werden könne wie geplant. Dies führe zu Verzögerungen bei der Erstbelieferung.

Einem Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums zufolge kann Deutschland auf 300 Millionen Corona-Impfdosen hoffen. Diesen Umfang werde es geben, sollten alle Impfstoff-Kandidaten der Pharmafirmen am Ende auch zugelassen werden.

14.10 Uhr: 318 Millionen Euro im Rahmen der Novemberhilfen ausgezahlt

Bei den Novemberhilfen für Firmen und Selbstständige im Teil-Lockdown sind nach Regierungsangaben bisher rund 318 Millionen Euro ausgezahlt worden. Es seien bisher rund 120.000 Anträge eingereicht worden, davon rund 33.000 von Soloselbstständigen, sagte heute eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Die Novemberhilfen sind Zuschüsse für Firmen etwa in der Gastronomie, die wegen behördlicher Anordnungen schließen mussten.

Nach Informationen des SWR sind viele Zahlungen für den November aber noch nicht geflossen. Dies liegt offenbar an einem Software-Problem.

13.54 Uhr: Kölner Dom mit Einnahmeverlusten

Ausbleibende Touristenströme sorgen auch beim Kölner Dom für massive Einnahmeausfälle. In diesem Jahr fehlen zwei Millionen Euro in der Kasse, im kommenden Jahr sogar drei Millionen Euro. Eintrittsgelder für die Schatzkammer bleiben aus und Opferkerzen unverkauft. Doch vor allem die Gebühr für die Turmbesteigung wird nicht mehr eingenommen.

12.35 Uhr: Virologe Kekulé hält "Lockdown light"-Verlängerung nicht für sinnvoll

Ganz oder gar nicht - nur so bekommt man nach Meinung des Virologen Alexander Kekulé die Zahl der Neuinfektionen langfristig in den Griff. Maßnahmen gegen das Virus wirkten am stärksten, wenn sie gerade beschlossen würden, sagte Kekulé in seinem MDR-Podcast. Durch das Aufrechterhalten der gleichen Maßnahme würde man es in der Regel nicht schaffen, die Zahlen stark zu senken. Nach Ansicht Kekulés kam die Entscheidung für die Verlängerung bis zum 10. Januar überraschend. Für ihn hätte es zwei Optionen gegeben: entweder ein Abwarten bis kurz nach Silvester oder ein sofortiges Nachjustieren. "Dann muss man aber jetzt schärfere Maßnahmen ergreifen und nicht bis 11. Januar warten", sagte er.

10.41 Uhr: Pflegebeauftragter warnt vor zu harten Auflagen für Pflege- und Altenheime

Während die Politik darüber diskutiert, ob der verlängerte "Lockdown light" trotz der Lockerung über die Weihnachtsfeiertage ausreicht, um die Zahl der Neuinfektionen zu senken, warnt der Pflegebeauftragte der Bundesregierung vor zu harten Auflagen für Pflege- und Seniorenheime. "Eine Isolation der Bewohner wie im ersten Lockdown darf es nicht noch einmal geben", sagte  Andreas Westerfellhaus den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es gibt sehr gute Konzepte. Es gibt zum Teil aber auch Regeln, die nach heutigem Wissensstand zu streng sind."

Hilfestellung bei der Entwicklung von Besuchskonzepten soll ein Leitfaden bieten, den der Pflegebeauftragte gemeinsam mit dem Expertenrat des Robert Koch-Instituts (RKI) entwickelt hat. Er soll jetzt an Alten- und Pflegeheime verschickt werden und auch auf der Internetseite des Pflegebeauftragten abrufbar sein. 

10.12 Uhr: Münster wieder unter Inzidenzwert von 50

Genau wie im Rest von Deutschland stagniert die Zahl der Neuinfektionen auch in NRW auf hohem Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete heute einen Wert von 138,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Gestern lag dieser Wert mit 138 leicht darunter. Weit mehr Neuinfektionen melden Solingen (246,2), Hagen (242,7) und Duisburg (226,4). Dafür ist die Inzidenz in Münster wieder unter die Marke von 50 gerutscht.

8.17 Uhr: Merkel fordert faire Verteilung von Impfstoff

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine faire, weltweite Verteilung der Corona-Impfstoffe angemahnt. Auf der UNO-Vollversammlung sagte sie, die Plattform COVAX der Vereinten Nationen brauche mehr Geld, um Impfstoffe und Medikamente auch wirklich weltweit gerecht verteilen zu können. Das Thema steht im Mittelpunkt des zweiten Tages der UNO-Vollversammlung heute. Mehrere Experten werden in der Videokonferenz dazugeschaltet - unter anderem die beiden Chefs des Mainzer Unternehmens Biontec, das einen der ersten Impfstoffe entwickelt hat.

7.39 Uhr: Corona-Massentests in Österreich starten

Durch einen strengen Lockdown hat sich die Lage in Österreich wieder etwas entspannt. Mit Massentests, die ab heute starten, will das Land nun auch die Infizierten finden, die keine Symptome haben. Gesundheitsminister Anschober will so herausfinden, wie verbreitet Corona ist. Zunächst können sich die Einwohner in den Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg freiwillig testen lassen. Bereits gestern hatte Bundeskanzler Kurz angekündigt, dass ab kommenden Montag erste Lockerungen in Kraft treten.

7.21 Uhr: Pharmakonzern Pfizer kann nur Hälfte der geplanten Impfdosen ausliefern

Die Hoffnungen waren groß, als die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharamkonzern Pfizer ihren Impfstoff vorstellten. Mittlerweile ist klar, das das Mittel nicht so schnell und nicht in so großer Menge zur Verfügung stehen wird, wie ursprünglich geplant. Anfangs hatten Pfizer und Biontech angekündigt, noch in diesem Jahr 100 Millionen Impfdosen erstellen zu können. Doch schon im September mussten sie diese Zahl auf 50 Millionen korrigieren. Pfizer hat das jetzt noch einmal offiziell bestätigt. Als Grund gab das Unternehmen an, dass der Aufbau von Lieferketten zu viel Zeit in Anspruch genommen habe.

6.49 Uhr: SPD wittert Verstoß bei van-Laack-Deal in NRW

Die SPD-Fraktion im NRW-Landtag fordert Aufklärung über einen Millionen-Auftrag zur Herstellung von Schutzkitteln im Frühjahr. Die Regierung von Ministerpräsident Laschet (CDU) hatte die Kittel beim Mode-Hersteller van Laack bestellt. Den Kontakt hatte Laschets Sohn vermittelt.

SPD-Fraktionschef Kutschaty sieht das kritisch: Bei der SPD hätten sich mehrere Unternehmen gemeldet, die nach eigenen Angaben im März und April ebenfalls eine Produktion angeboten haben. Wenn nur ein Unternehmen angerufen worden sei, wäre das ein Verstoß gegen die Vergaberichtlinien. Der Auftrag vom Land NRW für die Schutzkittel-Herstellung hatte einen Wert von 38,5 Millionen Euro.

6.33 Uhr: Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau

Die Zahl der Neuinfektion in Deutschland bleibt trotz "Lockdown light" weiter auf einem hohen Niveau. Bis Freitag meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 23.449 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit liegt die Zahl knapp über dem Wert der Vorwoche, da waren es 22.806 Fälle.

Mit 432 neuen Todesfällen binnen eines Tages wurde der dritthöchste Stand seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die zwei bislang höchsten werte von 487 und 479 Todesfällen waren an den vergangenen zwei Tagen gemeldet worden.

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