Viereinhalb Jahre Haft für Duisburger Auto-Brandstifter

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Viereinhalb Jahre Haft für Duisburger Auto-Brandstifter

Stand: 17.03.2025, 16:49 Uhr

Das Duisburger Landgericht hat einen 38-jährigen wegen Brandstiftung von 13 Autos zu viereinhalb Jahren verurteilt.

Von Lars Zamhöfer

Bei den Bränden der Wagen kam niemand zu körperlich zu Schaden. Allerdings ist der Sachschaden immens. Er liegt bei weit über 100.000 Euro, die Kosten für die Löscharbeiten nicht eingerechnet. Kommt der verurteilte 38-Jährige aus dem Gefängnis, muss er erstmal Schulden abbezahlen.

Vor zwei Monaten war der Prozessauftakt. Zuerst hatte der Angeklagte fast alle Vorwürfe bestritten. Am Ende war er dann doch geständig. Bei einer der Taten wurde der Mann von einer Autokamera gefilmt. Das Geständnis werteten die Richter am Montag als strafmildernd. Trotzdem lautete das Urteil viereinhalb Jahre Haft.

Angeklagter ist mehrfach vorbestraft

Ob schwerer Diebstahl, Drogenhandel, Einbruch oder Unterschlagung, der Angeklagte stand in der Vergangenheit über zehnmal vor Gericht und wurde verurteilt. Er erhielt häufig Bewährungsstrafen. Diese werden jetzt widerrufen, so dass der Angeklagte insgesamt deutlich länger im Gefängnis bleiben muss.

Brandserie verunsicherte die Nachbarschaft

"Bis heute leide ich unter Schlafstörungen", sagte eine Zeugin im Prozess. Auch ihr wurde der Wagen angezündet. Die Flammen wären damals fast auf das Gebäude übergegangen.

Innerhalb von wenigen Wochen brannte es mehrfach. Die Menschen im Duisburger Stadtteil Buchholz waren zutiefst verunsichert. Als der Täter verhaftet wurde und herauskam, dass er seit Jahren in der Nachbarschaft lebte, war der Schock bei den Menschen besonders groß.

Angeklagter will aus Frust gehandelt haben

Vor Gericht gab der Angeklagten an, er habe damals ein Ventil gebraucht, um seinen Lebensfrust loszuwerden. Zu diesem Zeitpunkt konsumierte der 38-jährige Duisburger Drogen und Alkohol.  

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