Schon lange vor Beginn der Gedenkfeier waren alle Sitzplätze in der Probsteikirche belegt, viele Menschen konnten sich nur noch hinten in die Kirche stellen. Die meisten gehörten zu den Schaustellern der Fronleichnamskirmes, die ihres verstorbenen Kollegen gedachten. Zuvor hatten die Betreiber entschieden, die Kirmes weiter zu öffnen, allerdings ohne Musik und ohne Feuerwerk.
Unfallursache weiter unklar
Der Sohn des Betreibers des "Break Dancer" wollte am Sonntagabend kurz vor der Fahrt noch die letzten Chips von Gästen einsammeln, als das Fahrgeschäft sich schon in Bewegung setzte. Ob er unterschätzt hat, wie schnell der "Break Dancer" anfängt sich zu drehen oder ob der Unfall eine andere Ursache hat, kann die Polizei auch am Montag noch nicht sagen.
Zeugen wurden traumatisiert und mussten behandelt werden
Viele Zeugen mussten am Abend von Notfallseelsorgern betreut werden und konnten deswegen zuerst nicht befragt werden. Insgesamt haben rund 20 Personen, auch Angehörige des Opfers, diesen Dienst in Anspruch genommen, sagt die Stadt Oberhausen. Oberhausens Ordnungsdezernent Michael Jehn sprach nach dem Unfall von einem "unfassbar tragischen Ende" eines fröhlichen Kirmestages.
Stadt, Polizei und Schausteller hatten zunächst entschieden, dass die Kirmes am Sonntagabend vorzeitig schließt, schon vorher hatte es keine Musik mehr gegeben. Am Montagmorgen dann die endgültige Entscheidung: Die Kirmes in Sterkrade wird für den letzten Tag noch einmal öffnen. Allerdings ohne Feuerwerk und auch die Durchsagen und die Musik werden leiser sein als normalerweise.