Pop-Up-Hochzeitsfestival auf Zeche | sv 00:17 Min. Verfügbar bis 23.09.2026

Pop-Up-Hochzeitsfestival auf Zollverein in Essen

Stand: 23.09.2024, 14:30 Uhr

Am Wochenende gab es ein besonderes Festival auf Zollverein in Essen. Paare konnten dort spontan heiraten.

Von Jennifer Kerkhoff

Ein Hauch von Las Vegas wehte am Samstag über die Zeche Zollverein in Essen. Besucher konnten einfach mal heiraten. Spontan, im vor Ort geliehenen Brautkleid oder ohne – dafür mit Gottes Segen. Das ist das Konzept von Segen45, einem Start-Up der evangelischen Kirche. Und es gab etwa 100 heiratswillige Paare.

"Wir sind verrückt und ich liebe das Unkonventionelle." Marcel Schmelz, Bräutigam

Unkompliziert heiraten

Romantische Musik und Blumenschmuck überall. Die Organisatoren verwandelten das Gelände in einen Ort der Liebe. Samt riesigem LOVE-Schriftzug für die Hochzeitsfotos vor dem Doppelbock, dem Wahrzeichen des Bergbaus. Viele kamen kurzentschlossen. "Wir haben es beim Frühstück im Radio gehört und sind dann einfach ins Auto gestiegen.", sagt ein Paar.

Eine Hochzeit mit Industrie-Romantik | Bildquelle: WDR

Mit Familie oder ohne, in weiß oder einfach in Jeansjacke. Alles war möglich und das kostenlos. Rund 30 Pfarrerinnen, Pfarrer und ehrenamtliche Prediger standen für  eine feierliche Trauung bereit. Der kirchliche Segen war den Paaren wichtig, denn standesamtlich waren die meisten schon verheiratet.

Ja-Wort am ungewöhnlichen Ort

Trauung in besonderer Atmosphäre | Bildquelle: WDR

In der Kohlenwäsche, auf der Mannschaftsbrücke oder im Birkenwald - Das Weltkulturerbe bot außergewöhnliche Locations für das Ja-Wort. "Wir sind verrückt und ich liebe das Unkonventionelle. Das ist mal was anderes. In die Kirche gehen und steif da sitzen, das passt nicht zu uns. Wir möchten uns auch eher im kleinen Rahmen vermählen.", erzählt Marcel Schmelz, der seiner Jenny das Ja-Wort gab.

Einfach in der Art heiraten ist keine standesamtliche Trauung. In der Zeremonie wird die Liebe kirchlich gesegnet.

Unsere Quellen:

  • Reporterin vor Ort

Über dieses Thema berichtet der WDR am 23.09.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit Ruhr.