Neue Außenanlage für Brillenpinguine im Duisburger Zoo

Lokalzeit aus Duisburg 24.10.2024 02:32 Min. Verfügbar bis 24.10.2026 WDR Von Christian Zens

Neue Außenanlage für Brillenpinguine im Duisburger Zoo

Stand: 25.10.2024, 08:03 Uhr

20 Brillenpinguine im Duisburger Zoo haben nach 15 Monaten Bauzeit ein neues Außengelände bekommen.

Von Christian Zens

Noch treten die 20 Brillenpinguine im Duisburger Zoo etwas zurückhaltend auf. Dabei haben sie nach 15 Monaten Bauzeit hier jetzt ein rund 100 Quadratmeter großes Schwimmbecken mit einer kleinen Gegenstromanlage, einen 3 Meter hohen Wasserfall mit Bachlauf und einige künstliche Felsen mit Höhlen zum Nisten.

Zwei Personen füttern Brillenpinguine mit Fisch

Dr. Joachim Bonn und Astrid Stewin locken die Pinguine nach vorne

Mit ein paar Fischen ließen sich die Brillenpinguine dann doch noch etwas aus der Reserve locken, aber ins Wasser wollten sie nicht. Schade, für die Besucher,  denn die Anlage hat auch eine seitliche Sichtwand am Becken und eine Glasscheibe im Boden des Steges. Hier können die Pinguine unter den Füßen der Besucher tauchen, sobald sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt haben.

Finanzierung durch Sponsorengeld

450.000 Euro hat der Zoo in das neue Projekt investiert. Zu 100 Prozent finanziert durch Sponsorengelder der Sparkasse Duisburg, die sich seit vielen Jahren im Duisburger Zoo engagiert.

In Freiheit vom Aussterben bedroht

Im Vordergrund steht ein Brillenpinguin im Wasser, während hinter ihm weitere Pinguine zu sehen sind

Ein Brillenpinguin erkundet den Wasserbereich der Anlage

In Freiheit ist der Lebensraum der Brillenpinguine bedroht. Etwa 20.000 wildlebende Brutpaare in rund 30 Kolonien gibt es schätzungsweise noch an den Küsten Südafrikas. Doch ihr Lebensraum wird durch den Menschen immer weiter eingeschränkt. Außerdem fehlt es an Nahrung wegen Überfischung. In 30 Jahren so schätzen Experten könnte diese Tiere nur noch in Zoos leben. Deshalb setzt sich der Duisburger Zoo auch für Artenschutzprojekte in Südafrika ein, damit die Tiere dort in der freien Wildbahn möglichst lange heimisch bleiben.     

Unsere Quellen:

  • Zoo Duisburg
  • WDR-Reporter