Schon im vergangenen Sommer durfte in Dortmunds größtem Freibad niemand baden. Denn: Wichtige Bereiche sind so marode, dass sie dringend saniert werden müssen. Es seien unter anderem Fliesen um den gesamten Beckenkopf herum weggebrochen, sagt die Dortmunder Sportwelt, die das Freibad betreibt.
Außerdem seien Betonplatten um das Becken herum beschädigt. "Die Platten weisen Verformungen auf, sodass in den Umlauf unter dem Becken Wasser eindringen kann. Dieses Schadensbild muss noch genauer untersucht werden, um weitergehende Schädigungen auszuschließen", schreibt die Sportwelt in einer Pressemitteilung aus April 2024.
Stadt Dortmund fordert ganzheitliches Sanierungskonzept
Damit das Freibad bald wieder öffnen kann, habe sie bereits vor einem Jahr ein Sanierungskonzept von der Sportwelt gefordert, sagt die Stadt Dortmund. Für den Beckenkopf gebe es mittlerweile ein Gutachten. Kostenvolumen: rund 800.000 Euro. Ein Sanierungskonzept, das alle anderen Schäden mit einschließt, sei aber noch nicht in Sicht. Außerdem fordert die Stadt ein neues Verkehrs- und Parkkonzept.
"Mit Blick auf das ausstehende Sanierungskonzept wird es leider immer unwahrscheinlicher, dass das Bad in der Saison 2025 betriebssicher wieder geöffnet werden kann", teilt die Stadt Dortmund mit. Die Dortmunder Sportwelt als Betreiberin des Freibads wollte sich dem WDR gegenüber nicht zum aktuellen Stand äußern.
Unsere Quellen:
- Stadt Dortmund
- Pressemitteilung der Sportwelt Dortmund