Autobahnen in NRW: Diese Strecken werden 2025 gesperrt

Umleitungen, längere Staus. Im Ruhrgebiet mussten Autofahrer in diesem Jahr noch mal mehr Geduld mitbringen als ohnehin schon. Die A40 bei Bochum war vier Monate lang für den Neubau der Schlachthofbrücke gesperrt. Immerhin: Das befürchtete komplette Chaos ist ausgeblieben.

Eine so lange Sperrung ist in NRW für 2025 aktuell nicht vorgesehen. Trotzdem müssen sich Autofahrer auf viele Baustellen und einige Sperrungen einstellen. Im Gegenzug werden aber auch Dauerbaustellen abgeschlossen. Ein Überblick.

Drei Autobahn-Sperrungen im Ruhrgebiet 2025

Im Ruhrgebiet kommen auf die Autofahrer 2025 gleich drei größere Autobahn-Sperrungen zu. Die A42 wird im Juni zwischen dem Kreuz Essen-Nord und Bottrop-Süd für zehn Tage gesperrt. Die Autobahn wird dort auf sechs Spuren erweitert. Dafür muss eine Rohrbrücke über der Autobahn erneuert werden. "Das sind sehr aufwendige Arbeiten", sagt ein Sprecher der Autobahn GmbH. Der Neubau der Brücke wird deshalb schon neben der A42 vorbereitet.

Auch die A43 muss im Laufe des Jahres für einige Tage gesperrt werden. Zwischen Bochum-Riemke und Herne-Eickel werden zwei kleinere Brücken abgerissen und verfüllt. Einen konkreten Zeitpunkt für diese Sperrung gibt es noch nicht. Die A43 wird schon seit Jahren zwischen Marl und Witten Stück für Stück auf sechs Spuren erweitert. Das wird auch noch viele weitere Jahre dauern, es ist eines der größten Autobahnprojekte in NRW.

In den Sommerferien 2025 ist auch die A52 gesperrt, zwischen dem Dreieck Essen-Ost und Essen-Rüttenscheid. Dort wird in beiden Richtungen neuer Asphalt verlegt. Einen genauen Zeitpunkt für die Sperrung gibt es noch nicht. Sie ist aber auch eine gute Nachricht: Mit dem neuen Asphalt soll die Dauerbaustelle rund um den Tunnel Huttrop nach acht Jahren zu Ende sein.

Im Autobahnkreuz Kaiserberg zwischen der A40 und der A3 in Duisburg gehen die Arbeiten weiter. Hier werden alle Strecken, Rampen und Brücken in den nächsten Jahren erneuert.

Dauerbaustelle in Düsseldorf endet

Im Frühjahr 2025 soll die Dauerbaustelle im Autobahndreieck Düsseldorf-Süd enden. Die Verbindung und die A46 zwischen dem Dreieck und Düsseldorf-Eller werden seit über zehn Jahren um- und ausgebaut. Eigentlich sollte die Baustelle Ende 2024 beendet werden. Wegen des Wetters und Lieferproblemen bei Materialien verzögert es sich laut Autobahn GmbH um einige Wochen.

Rund um Wuppertal müssen Autofahrer auf der A46 mit mehr Staus rechnen. Zwischen dem Sonnborner Kreuz und Haan-Ost wird an der neuen Brücke "Überflieger Cronenberg" gearbeitet. Außerdem bleibt bis Ende Januar die Zufahrt von der A46 auf die A535 im Sonnborner Kreuz bestehen.

Großbaustellen auf Autobahnen in NRW gehen weiter

Neben den Sperrungen sorgen viele weitere Autobahn-Baustellen in NRW auch 2025 für Staus. Unter anderem geht auf der A45 bei Lüdenscheid der Neubau der Rahmede-Talbrücke weiter, mit den entsprechenden Umleitungen. Der erste Teil der neuen Brücke soll im Sommer 2026 fertig sein. Insgesamt dauern Erneuerung und Ausbau der A45 mit ihren vielen Brücken zwischen Dortmund und Gießen noch mindestens bis 2035.

Die A57 wird zwischen dem Autobahnkreuz Meerbusch und Oppum auf sechs Spuren erweitert. Die Arbeiten sollen bis Sommer 2027 laufen. Auch die A1 bekommt sechs Spuren, aktuell zwischen Ascheberg und dem Dortmund-Ems-Kanal. Auf dem knapp zehn Kilometer langen Abschnitt müssen auch mehrere Brücken neu gebaut werden. Geplantes Ende für diesen Abschnitt: 2027.

Auch für den Umbau des Autobahndreiecks Heumar bei Köln müssen weiterhin diverse Brücken erneuert werden. Das Dreieck zwischen A3, A4 und A59 ist einer der am höchsten belasteten Autobahnknotenpunkte in Europa. 2031 soll das Dreieck fertig ausgebaut sein.

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