2.500 Dateien mit kinder- und jugendpronografischen Inhalten hat die Polizei auf dem Rechner des Priesters gefunden. Schon zu Prozessbeginn hatte der Pfarrer aus Recklinghausen ein Geständnis abgelegt. Das wirkte sich strafmildernd aus.
Der Mann wurde vom Amtsgericht Recklinghausen zu einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er eine Geldstrafe von 450 Euro an den Kinderschutzbund zahlen. Das Gericht hielt ihm zugute, dass er im Prozess in einer öffentlichen Verhandlung auch intimste Fragen beantwortet habe.
Pfarrer gab sich als Influencer aus
Der Pfarrer hatte sich in seiner Gemeinde als moderner Geistlicher präsentiert. Er hatte sich unter anderem als katholischer Influencer ausgegeben, der über Missbrauch an Frauen und Kindern in der Kirche aufklären wollte.
Neben dem Verfahren vor einem Gericht drohen ihm nun noch Ermittlungen des Bistums Münster. Das hatte ihn schon von seinem Amt als Pfarrer enthoben. Nach der Verurteilung könnte er auch noch aus dem Kirchendienst entlassen werden.
Unsere Quellen:
- Katholischer Nachrichtendienst KNA
- WDR Recherchen