ESW Wuppertal

Straßenreinigung Wuppertal: Betrugsprozess gegen leitenden Mitarbeiter

Stand: 20.03.2025, 12:26 Uhr

Ein Mitarbeiter des städtischen ESW in Wuppertal soll mindestens 180.000 Euro veruntreut haben. Er hat sich aber wohl abgesetzt.

Vor dem Wuppertaler Amtsgericht geht es ab Donnerstag um Betrug und Korruption beim städtischen "Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal" (ESW). Angeklagt sind ein ehemals leitender Mitarbeiter sowie die Inhaber von zwei Unternehmen aus Wuppertal und Velbert.

Der ehemals leitende Angestellte des ESW erschien zum Auftakt aber nicht vor Gericht. Das Amtsgericht geht davon aus, dass sich der 37-Jährige inzwischen in die Türkei abgesetzt hat. Ob gegen den Mann ein Auslieferungsantrag gestellt wird, ist bisher noch offen.

Angeklagte teilen Geld untereinander auf

Der ESW, der neben der Straßenreinigung auch für Winterdienst zuständig ist, hatte den Betrug im Sommer 2022 selbst aufgedeckt und zur Anzeige gebracht. Wie sich schon bei den ersten Ermittlungen herausstellte, geht es um mindestens 180.000 Euro, die der leitende Mitarbeiter veruntreut haben soll.

Laut Anklage war er unter anderem für die Rechnungsprüfung von Fremdfirmen zuständig. Dabei habe er unter anderem überhöhte Rechnungen der beiden mitangeklagten Firmeninhaber abgezeichnet. Das Geld sei dann untereinander aufgeteilt worden.

Straßenreinigung Wuppertal: Betrugsprozess gegen leitenden Mitarbeiter

WDR 2 20.03.2025 00:41 Min. Verfügbar bis 20.03.2027


Polizei stellt Wertgegenstände sicher

Bei der Durchsuchung damals stellte die Staatsanwaltschaft bei dem ehemaligen Mitarbeiter der Straßenreinigung zahlreiche Wertgegenstände sicher. Unter anderem Schmuck und ein Auto der Marke Jaguar.

Unsere Quellen:

  • Amtsgericht Wuppertal
  • Reporter vor Ort