Die Stadt Köln bestreitet bei der Planung für die Stadtbahn Fehler gemacht zu haben. Für den Bau stehen immer noch mehrere Varianten im Raum. Bisher konnte sich der Kölner Stadtrat auf keine von ihnen einigen. Bis Mitte Juli müssen für das millionenteure Projekt Fördergelder beantragt werden.
Diskutiert wird in der Stadt, ob eine unter- oder eine oberirdische Variante gebaut werden soll. Bisher ist lediglich die unterirdische Tunnelstrecke mit dem für die Förderung zuständigen Nahverkehrsverband durchgesprochen - inklusive einer aufwändigen Kosten-Nutzen-Betrachtung. Für die oberirdische Variante liegt so eine Rechnung bisher nicht vor.
Bürgerinitiative übt Kritik

Die Linie 1 soll bald 90 statt 60 Meter lang sein.
Kritiker von der Bürgerinitiative Verkehrswende halten deswegen den kompletten Vorgang nicht für entscheidungsreif. Erst müsse das Gutachten auch für die oberirdische Variante vorliegen. Nur dann könne sich die Politik und die Bürgerschaft eine Meinung bilden.
Die Stadt hingegen dementiert, dass ein Verfahrensfehler vorliegt. Der Ablauf sei mit dem Nahverkehrsverband go.Rheinland abgesprochen. Ein Vergleich zu den Nutzen und Kosten liege der Politik vor. Nach sieben Jahren Planung will der Kölner Stadtrat Anfang April über den Bau der Varianten entscheiden.
Am Dienstag wird über die Pläne im Verkehrsausschuss abgestimmt, danach geht das Thema am 3. April in den Rat.
Unsere Quellen:
- Stadt Köln
- Reporter vor Ort
- Bündnis Verkehrswende
Über dieses Thema berichten wir am 17.03.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit aus Köln, 19.30 Uhr.