Das hat eine erste Sicherheitsprüfung von knapp zwei Drittel der städtischen Grundschulen ergeben. Künftig soll es beispielweise nur noch einen Eingang geben, der mit einer Klingel, einer Gegensprechanlage und einem Türsummer zur Fernöffnung gesichert wird.
Bestenfalls könnte auch noch eine Videoanlage installiert werden, schreibt die Stadt.
Außerdem wird diskutiert, ob Grundschul-Toiletten, die außerhalb des Hauptgebäudes liegen, mit einem chipgesteuerten Zugang gesichert werden können. Eine Krefelder Schule testet ein solches Modell bereits.
Darüber hinaus öffnen mehrere Krefelder Schulen ihre Tore mittlerweile nur noch zu den Hauptankunfts- und Gehzeiten.
Mann soll sich an Kindern vergangen haben
Ein 26-jähriger Mann soll sich vergangenen Monat Zugang zu den Toiletten zweier Grundschulen in den Stadtteilen Linn und Uerdingen verschafft haben.
Dort habe er sich jeweils an einem Kind vergangen, so Ermittler. Die beiden Schulen riefen sofort die Polizei.
Im Rahmen einer Fahndung konnten die Beamten den Verdächtigen festnehmen. Er befindet sich in Untersuchungshaft, wegen des Vorwurfs des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Der Mann war bereits vorbestraft, jedoch wegen anderer Delikte..
Krefelder Polizei verstärkt Präsenz
Trotz der Festnahme ist die Verunsicherung bei vielen Eltern groß. Die Polizei hat ihre Präsenz verstärkt, betont aber, dass es keine konkrete Bedrohungslage gebe.
Die jetzt eingeleiteten Maßnahmen ergeben sich aus einem Zwischenfazit. Ab Januar will die Stadt Krefeld die restlichen städtischen Grundschulen auf ihre bauliche Sicherheit checken. Danach sind die weiterführenden Schulformen dran.