Laut Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal hatte eine Person gegen vier Uhr am Dienstagmorgen eine Glasflasche mit einer brennbaren Flüssigkeit vor das Haus der Hagener Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh geworfen.
Bei der Flasche, die vier Meter entfernt vor dem Haus zerschellt ist, hat es sich laut Wuppertaler Staatsanwaltschaft um einen Brandsatz gehandelt. Der habe sich aber nicht entzündet. Zuvor war noch unklar, ob es sich tatsächlich um einen potenziell zündfähigen Brandsatz gehandelt hat.
Polizeipräsidentin sieht Täter weglaufen
Die Polizeipräsidentin und auch Nachbarn hatten verdächtige Geräusche gehört, sagt Wuppertals Polizeisprecher Stefan Weiand. Anschließend hätten sie Benzingeruch bemerkt und gesehen, wie eine Person weggelaufen sei. Es ist kein Schaden entstanden. Die sofort alarmierte Polizei nahm mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber die Fahndung auf - bislang allerdings ohne Erfolg.
Ob es sich tatsächlich um einen versuchten Brandanschlag gehandelt hat, ließen die Ermittler noch offen. Aus taktischen Gründen könnten momentan nicht alle Details genannt werden.
Die Polizei hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Ermittlungskommssion eingerichtet. Die versucht jetzt, den Flaschenwerfer zu identifizieren.
Tomahogh war früher für Clan- und Rockerkriminalität zuständig
Die Juristin Ursula Tomahogh ist seit 1997 bei der Polizei und war in ihrer Karriere unter anderem in Essen für die Bekämpfung von Clan- und Rockerkriminalität zuständig. Im Hagener Polizeipräsidium wurden inzwischen die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. So wurden alle Beamten aufgefordert, ihre Waffe zu tragen.
Unsere Quellen:
- Polizei Wuppertal
- Staatsanwaltschaft Wuppertal
- Polizei Hagen
- Nachrichtenagentur dpa