Zu sehen sind die Beamtin mit Gery vor einem Polizeiwagen

Nach tragischem Verlust findet "Gery" ein neues Zuhause

Stand: 24.04.2025, 18:08 Uhr

Nach dem Tod seines Besitzers war Hütehund "Gery" ganz allein. Doch für ihn wird die Polizei die Rettung.

Heiligenhaus am Osterwochenende: Ein 76-jähriger Mann wird tot in seiner Wohnung in Heiligenhaus aufgefunden. Bei ihm wacht sein Hütehund, der zehn Jahre alte Australian Sheperd "Gery“. Plötzlich ist niemand mehr da, der den Hund versorgen kann.

Einsatzkräfte in Not

Die Ehefrau des Verstorbenen ist aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, den agilen Hütehund angemessen zu betreuen. Auch weitere Angehörige können zunächst nicht erreicht werden, "sodass sich die Einsatzkräfte am Karfreitag vor dem Problem sahen, den zutraulichen Australian Sheperd zu versorgen", berichtet die Kreispolizei Mettmann.

"Gery" kommt auf die Polizeiwache

Schnell fasst "Gery" Vertrauen zu den Polizisten. Sie kümmern sich vor Ort um ihn. Nach vielen Telefonaten wird klar, dass "Gery" auf kurzfristig keine neue Bleibe findet. Die Beamtinnen und Beamten entscheiden kurzerhand, "Gery" zunächst mit zur Polizeiwache zu nehmen.

Eine spontane Entscheidung

Dort wird klar: Auch weitere Angehörige des Verstorbenen können aus familiären Gründen eine Versorgung des Rüden nicht leisten.

Doch eine 24-jährige Polizistin wird für "Gery" zur Retterin in der Not. Sie hatte ihn schon beim Polizeieinsatz in Heiligenhaus ins Herz geschlossen. Rasch bietet sie an, "Gery" dauerhaft bei sich aufzunehmen und ihm ein neues Heim zu bereiten.

Ein neues Zuhause für "Gery"

"In Absprache mit den Angehörigen werden der treue Hütehund und die Beamtin in den folgenden Tagen viel Zeit miteinander verbringen, um einander in Ruhe kennenzulernen," berichtet die Kreispolizei. Und so wurde der Karfreitag für "Gery" zum echten Glückstag.

Unsere Quellen:

  • Kreispolizei Mettmann 

Über dieses Thema berichtet der WDR am 24.04.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit Bergisches Land, 19.30 Uhr.

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