Neues Stellwerk soll Bahnen im Rheinland pünktlicher machen
Stand: 04.02.2025, 13:48 Uhr
Ein neues elektronisches Stellwerk soll den Bahnverkehr im Rheinland verlässlicher machen. Erstmal gibt es aber Einschränkungen.
Von Benjamin Sartory
Rund 470 neue Signale, 560 Kilometer Kabel, über 200 Millionen Euro Investitionskosten. Die Deutsche Bahn startet im Rheinland im Mai ein Großprojekt. Geplante Fertigstellung ist 2028.
In Düsseldorf-Rath wird dabei ein neues, modernes elektronisches Stellwerk (ESTW) gebaut. Es wird elf bisherige, jahrzehntealte Stellwerke ersetzen. Die neue Technik soll künftig den Bahnverkehr im östlichen Rheinland steuern. Zusammen mit drei vollkommen automatisch laufenden Modulen in Düsseldorf-Eller, Hilden und Langenfeld.
Mehr Gleise für bessere Umleitungen
Bei der betroffenen Strecke handelt es sich um einen Teil des sogenannten Rhine-Alpine Corridors. Das ist eine wichtige Güterzugverbindung quer durch Europa zwischen Rotterdam und Genua.
Das moderne Stellwerk soll laut Bahn aber auch den Regional- und S-Bahnverkehr im Raum Düsseldorf, Hilden, Langenfeld und Essen weniger störungsanfällig machen. Züge sollen seltener ausfallen und pünktlicher fahren. Neue Gleise würden außerdem mehr Flexibilität bringen, zum Beispiel bei der Suche nach Umleitungsstrecken.
Pendler brauchen Geduld wegen Bauarbeiten für Stellwerk
Bis zur Inbetriebnahme 2028 müssen Pendler aber wegen der Bauarbeiten erstmal mit Einschränkungen rechnen. Schon ab den Vorarbeiten im März wird es zum Beispiel auf den Linien der S1 und S6 zwischen Düsseldorf, Solingen und Langenfeld Teilausfälle geben. Stattdessen fahren Ersatzbusse. Alle Infos gibt es unter anderem im Internet auf den Seiten der Bahn.
Unsere Quellen:
- Deutsche Bahn
Über dieses Thema berichtet der WDR am 4.2.2025 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Düsseldorf.