Nächste Runde im Streit um das Düsseldorfer Gaslaternennetz. Zur Erinnerung: Die Stadt will Energie sparen und die meisten der mehr als 13.000 Laternen auf LED umrüsten und einige auch komplett durch neue ersetzen. Nur rund 220 Exemplare im Hofgarten sollen in ihrer bisherigen Form erhalten bleiben.
Mehrere Initiativen wollen die historischen Leuchten aber erhalten und wehren sich seit Jahren gegen die Pläne. Zuletzt hatten sie Rückenwind vom Amt für Denkmalpflege beim Landschaftsverband Rheinland bekommen. Seitdem lag die Entscheidung beim Landesbauministerium.
4.000 Düsseldorfer Gaslaternen dürfen umgerüstet werden
Und das Ministerium hat nun gesprochen. Demnach darf die Stadt Düsseldorf - trotz Denkmalschutz - wie geplant im ersten Schritt mehr als 4.000 Gaslaternen umbauen. Aber: Das heißt nicht, dass das für die restlichen Leuchten auch gilt.
Denn das Ministerium sagt, dass der Denkmalschutz im öffentlichen Interesse liege. Die Stadt Düsseldorf soll ihre Pläne für die dann verbliebenen rund 9.000 Gaslaternen teils aus dem 19. Jahrhundert also noch einmal überprüfen. Konkret fordert die Behörde eine "Revision" des Vorhabens.
Initiative Düsseldorfer Gaslicht ist sauer
Die Gegner der Umrüstung sehen das kritisch. So schreibt die Initiative Düsseldorfer Gaslicht: "Wie diese Revision aussehen wird, ist jetzt leider schon abzusehen. Im Zweifel für den Abriss."
Dabei hätten sie ihre Kritik sogar vor den Petitionsausschuss im Landtag gebracht. Die Stadt Düsseldorf hat sich gegenüber dem WDR noch nicht zu der neuen Entwicklung geäußert.
Unsere Quellen:
- Initiative Düsseldorfer Gaslicht
- NRW-Ministerium u.a. für Heimat und Bau
Über dieses Thema berichtet der WDR am 23.12.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Düsseldorf und im Radio auf WDR 2.