
Entwarnung: Kein Weltkriegs-Blindgänger in Köln-Lindenthal
Stand: 07.04.2025, 17:09 Uhr
In Köln haben Fachleute nach verdächtigen Gegenständen im Boden gesucht. Zündfähige Bomben haben sie dabei nicht gefunden.
Von Estella Mazur
Bei Untersuchungen vor der Verlegung einer Stromstraße hat es in Köln-Lindenthal am Freitag Hinweise auf metallische Gegenstände im Boden gegeben. Um herauszufinden, ob es sich dabei um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, wurde heute an der betreffenden Stelle gegraben.
Nun gibt es Entwarnung: Es wurden keine zündfähigen Blindgänger gefunden - nur Teile einer bereits detonierten Bombe und Überreste einer Brandbombe. Eine Evakuierung wird demnach nicht nötig sein.
Es drohte große Evakuierung
Wären eine oder mehrere Weltkriegsbomben gefunden worden, hätte das betroffene Gebiet vor der Entschärfung evakuiert werden müssen. Wie viele Menschen betroffen gewesen wären, lässt sich nicht sagen. Der Umfang der Evakuierungsmaßnahmen ist in solchen Fällen immer auch abhängig von der Größe der Bombe - die nun nicht gefunden wurde.
Zwei Krankenhäuser in der Nähe
Das Evangelische Klinikum Köln Weyertal und das St. Hildegardis Krankenhaus waren bereits über mögliche Evakuierungsmaßnahmen informiert und hatten entsprechende Vorbereitungen getroffen.

Auch das St. Hildegardis Krankenhaus könnte evakuiert werden
Auch Anwohnende hatte die Stadt gebeten, sich auf den Fall einer Evakuierung vorzubereiten - hierzu zählten zum Beispiel auch, sich um Mitnahme von Ausweis und Medikamenten zu kümmern, sowie um die Versorgung für Haustiere. Maßnahmen, die nun nicht nötig sein werden - die Menschen in Köln-Lindenthal können aufatmen.
Unsere Quellen:
- Stadt Köln
Über dieses Thema berichten wir am 07.04.2025 auch im Radio und im WDR Fernsehen: Auf WDR2 und in der Lokalzeit aus Köln, 19.30 Uhr.