Dem Mann war im Februar dieses Jahres fristlos gekündigt worden. Auskünfte zu den Hintergründen wollte die Leitung des Aachener Klinikums damals nicht geben. Die Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungen gegen ihn aufgenommen.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft erklärt, dass die Vorwürfe gegen den ehemaligen Klinikdirektor im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Hochschullehrer stehen. Die angebliche sexuelle Belästigung soll bei einem Aufenthalt in Italien geschehen sein.
Vorwürfe müssen noch geklärt werden
Genauere Informationen wollte die Staatsanwaltschaft nicht geben. Sie begründet das mit dem Persönlichkeitsschutz des Betroffenen und erklärte, sie wolle darüber hinaus die laufenden Ermittlungen nicht gefährden. Derzeit ist noch unklar, ob sich die Vorwürfe gegen den entlassenen Klinikdirektor erhärten lassen und es schließlich zu einem Prozess gegen ihn kommen wird.
Er selbst scheint jedenfalls davon überzeugt zu sein, dass seine Kündigung durch die Leitung der Universitätsklinik Aachen zu Unrecht erfolgte. Denn er hat gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber eine Klage vor dem Arbeitsgericht Aachen eingereicht.
Unsere Quellen:
- Pressestelle der Staatsanwaltschaft Aachen
- Pressestelle des Arbeitsgerichts Aachen