Säureangriff in Kaarst - Täter flüchtig 01:40 Min. Verfügbar bis 12.12.2026

Säureangriff in Kaarst - Täter flüchtig

Stand: 18.12.2024, 12:27 Uhr

In Kaarst am Niederrhein hat in der vergangenen Woche ein Unbekannter einen 42-jährigen Mann mit einer ätzenden Säure angegriffen und schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich an einer Waschanlage. Laut Zeugen schüttete der Täter seinem Opfer die Flüssigkeit ins Gesicht. Er ist noch auf der Flucht.

Laut Polizei in Kaarst könnte es sich um einen gezielten Angriff handeln. Der Täter soll vermummt gewesen sein. Zeugen berichteten, dass er unvermittelt auf den 42-jährigen Mann zuging, der sich gerade an seinem Fahrzeug aufhielt. Er schüttete ihm dann die Flüssigkeit ins Gesicht, woraufhin das Opfer schreiend zusammenbrach und über starke brennende Schmerzen klagte.

Opfer erlitt schwere Verletzungen

Seine Kleidung wurde teilweise weggeätzt, er erlitt schwere Verletzungen und wurde in eine Spezialklinik eingeliefert. Zunächst konnte bei dem 42-Jährigen Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden, die besteht mittlerweile nicht mehr, wie die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft dem WDR bestätigt hat. Möglicherweise wird der Mann aber bleibende Schäden davontragen. Er befindet sich noch immer in der Spezialklinik.

Der Angriff geschah aus dem Nichts. | Bildquelle: ANC-NEWS

Eine Feuerwehr-Spezialeinheit aus Köln nahm Flüssigkeitsproben, um die genaue Zusammensetzung der Substanz zu ermitteln. Diese Analysen sind wichtig, um das Opfer weiter entsprechend medizinisch versorgen zu können.

Fahndung nach unbekanntem Täter

Der Täter flüchtete zunächst zu Fuß vom Tatort an der Detlev-Karsten-Rohwedder-Straße in Kaarst, stieg dann aber offenbar in ein Auto und raste davon. Die Polizei fahndet noch nach dem Täter. Laut den Ermittlern könnte es sich um eine gezielte Tat gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wertet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Eine Mordkommission ermittelt.

Säureangriff in Kaarst - Täter flüchtig WDR Studios NRW 12.12.2024 00:36 Min. Verfügbar bis 12.12.2026 WDR Online

Unsere Quellen:

  • Polizei NRW
  • Staatsanwaltschaft Düsseldorf