Spatenstich bei Aero-Park Aachen-Merzbrück

Stand: 14.02.2025, 07:47 Uhr

Bis zu 80 Hektar soll er groß werden, der Aero-Park Aachen-Merzbrück, und bis zu 4.000 Zukunftsarbeitsplätze im rheinischen Braunkohlerevier schaffen. Am Freitag ist symbolischer Baubeginn für das erste Gebäude - in Anwesenheit von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

150 Meter lang und gut 12 Meter hoch - es wird ein stattlicher Hangar, der am Rande der Rollbahn in die Höhe wächst. Er wird die Forschungsflugzeuge der Aachener Fachhochschule beherbergen, aber auch Büros und Labore.

Darin sollen Hochschul-Wissenschaftler und Ingenieure aus der Industrie Antriebe und neuartige Produktionsverfahren entwickeln. Ein Ansatz ist, statt Kerosin Wasserstoff zum Treibstoff der Zukunft zu machen - für elektrisch betriebene Turbinen, um die Luftfahrt klimaneutral zu machen.

Bis zu 4.000 Arbeitsplätze

19 Hektar sind im Nordwesten des Flugplatzes bereit für Ansiedlungen, etwa zwei Drittel davon bereits belegt. Das Interesse in der Aachener Region am „Aero Park“ ist groß. Schon jetzt gibt es zwischen Aachen und Düren dutzende luftfahrtnahe Betriebe. Sie entwickeln Komponenten für Verkehrsmaschinen, Propeller für Ultraleichtflugzeuge, warten die Rotoren von Windenergieanlagen.

Was fehlte, war genügend Platz, größere Mengen zu produzieren. Jetzt aber könnten bis zu 4.000 Jobs entstehen für die Zeit nach der Braunkohle – nicht nur für Ingenieure. Auf 80 Hektar soll der Aero-Park in zwei weiteren Bauabschnitten bis 2035 wachsen.

Förderung des Strukturwandels

Der „Aero-Park“ ist Teil des Strukturwandels im Aachener Revier. Das Land hat deshalb nicht nur den Ausbau der Start- und Landebahn in Merzbrück gefördert, sondern auch die Erschließung des Gewerbegebietes. Mehr als 50 Millionen Euro könnten auf das Gelände fließen.

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