Damit es bei Nässe und Minusgraden daheim kuschelig ist, sind jetzt einige Vorbereitungen unumgänglich. An erster Stelle steht die Überprüfung der Heizungsanlage. Alle, die ein Eigenheim besitzen, sollten sie rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit von einem Fachbetrieb warten und optimal einstellen lassen.
Das lohnt sich in zweierlei Hinsicht: Zum einen ist die Heizung dann weniger anfällig für Störungen, zum anderen reduziert sich der Energieverbrauch. Das alles spart unter dem Strich Kosten. Daneben gibt es noch einiges mehr zu tun, damit das Haus winterfest ist.
Türen und Fenster überprüfen
Türen und Fenster sind nicht selten energetische Schwachstellen. Sind Abdichtungsleisten brüchig oder durchlässig, sollten sie erneuert werden. Ob das nötig ist, lässt sich leicht feststellen: Das Fenster öffnen und ein Blatt Papier auf den Rahmen legen. Jetzt das Fenster schließen und dann versuchen, das Papier bei geschlossenem Fenster herauszuziehen. Sollte das klappen, dann müssen die Dichtungen erneuert werden. Das kann jeder leicht selbst erledigen. Dafür ein Stück von dem alten Dichtungsband entfernen und dies als Muster in den Baumarkt mitnehmen. Dort ein neues Dichtungsband kaufen. Zu Hause das alte Dichtungsband entfernen, die Flächen reinigen und schließlich das auf die entsprechende Länge zugeschnittene Dichtungsband einkleben.
Der Verband Wohneigentum empfiehlt, Fensterdichtungen einmal im Jahr mit Silikonspray oder Ballistol-Öl zu pflegen.
Dachrinnen und Fallrohre reinigen
Nicht selten sind Dachrinnen und Fallrohre im Herbst voller Laub. Mit einem Blick aus dem Dachfenster lässt sich das überprüfen. Wer dann tatsächlich Laub entdeckt, sollte es entfernen. Mühelos und ohne eine Leiter funktioniert das mit einer Teleskopstange. Bleibt Laub in der Dachrinne und in den Rohren, kann Regenwasser überlaufen und den Außenputz durchnässen.
Dach inspizieren
Bei Sturm ist es nicht ausgeschlossen, dass sich Dachziegel lockern und verschieben, beschädigt werden oder ganz herausfallen. Dann sind vorbeigehende Passanten gefährdet. Zudem: Wenn Schäden nicht kurzfristig behoben werden, kann Feuchtigkeit ins Haus dringen. Oft können Hausbesitzer von der Straße oder aus einem Dach- oder Gaubenfenster das Dach in Augenschein nehmen. Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht einen Dachdeckermeister zurate.
Fassade in Augenschein nehmen
Zu prüfen ist, ob die Hausfassade kaputte Stellen wie Risse und Abplatzungen aufweist. Bei solchen Schäden ist schnelles Handeln wichtig, damit keine Feuchtigkeit ins Gemäuer eindringt und schlimmstenfalls zu Schimmelbildung in Innenräumen führt. Kleinere Risse und Abplatzungen können Sie mit neuem Putz oder einem Anstrich beseitigen, das Material hierfür ist in Baumärkten erhältlich. Bei größeren Schäden müssen Fachleute ran, etwa Maurer.
Wasserleitungen checken
Der Keller ist zumeist unbeheizt, daher sollte man vor allem dort die Wasserleitungen überprüfen. Rohre, die zu Zapfstellen im Außenbereich führen, sind komplett zu entleeren. Wenn dies ausbleibt, besteht das Risiko, dass bei Minustemperaturen das Restwasser gefriert und die Leitungen platzen. Diese Gefahr besteht nicht nur im Keller, sondern bei allen Innenräumen, die nicht ausreichend beheizt werden. Auch für Wasserleitungen im Garten gilt: Unbedingt entleeren, damit sie bei Kälte nicht platzen. Und: Die Garten-Wasserleitungen mit Dämmmaterial frostsicher einpacken.
Außenbeleuchtung überprüfen
Funktionieren noch alle Leuchtkörper? Sind sie defekt, sollten sie gerade in der dunklen Jahreszeit ausgetauscht werden. Ein Muss ist Licht an der Haustür, der Garageneinfahrt und eventuell auch am Gartentor. Wichtig ist, dass das Licht einen nicht blendet. Es sollte aber hell genug sein, dass Treppen und Stolperfallen sofort zu sehen sind.
Unsere Quellen:
- Verband wohnen im eigentum
- Verband Wohneigentum e.V.
- Verband Privater Bauherren