Ermittler hatten das tote Kind am Ostersonntag aus der Lahn geborgen. Ein Kanufahrer hatte den Jungen an der Überführung einer Bundesstraße über den Fluss entdeckt und die Polizei verständigt.

Die Lahn in Weilburg - Ermittler haben das tote Kind hier geborgen
Der Junge passe genau auf die Beschreibung von Pawlos, hieß es aus hessischen Regierungskreisen. Hundertprozentige Sicherheit könnten aber nur weitere Untersuchungen in den nächsten Tagen bringen.

Eine Frau und ihr Rettungshund suchen Pawlos
Pawlos war Ende März aus seiner Förderschule im hessischen Weilburg fortgelaufen. Hunderte Einsatzkräfte und Helfer von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und weiteren Organisationen hatten zeitweise nach dem Jungen gesucht.
Auch die Bundeswehr hatte sich an der Suche beteiligt
Die autistische Veranlagung des Kindes hatte die Suche für Rettungskräfte und Helfer sehr schwierig gemacht. Der Junge sei räumlich nicht orientiert, hieß es vor Wochen. Es sei ratsam, ihn nicht direkt anzusprechen, weil ihn das verschrecken könne. Der Junge werde wahrscheinlich weglaufen oder sich verstecken.

Bundeswehr suchte mit Eurofighter-Aufklärungsflugzeug nach Pawlos
An der Suche nach Pawlos hatte sich auch die Bundeswehr mit einem Eurofighter-Aufklärungsflugzeug beteiligt. Die Maschine war vom Fliegerhors in Nörvenich (Kreis Düren) nach Mittelhessen geflogen, um hochauflösende Bilder aufzunehmen. Das Polizeipräsidium Westhessen hatte offiziell um Amtshilfe gebeten.
Letztes Lebenszeichen: Mann führte Pawlos von stark befahrener Straße
Ein letztes Lebenszeichen des Jungen war ein Video, auf dem er laut Polizei zu sehen ist. Es zeigt ihn den Angaben zufolge mit einem Mann auf der Straße in Weilburg. Der Mann hatte Pawlos demnach noch vor Bekanntwerden seines Verschwindens zufällig auf einer stark befahrenen Straße gesehen und ihn von der Fahrbahn auf den Bürgersteig geführt. Während der Mann den Polizeinotruf gewählt und seine Beobachtung geschildert habe, sei der Junge davongelaufen, hatte die Polizei berichtet. Die sofort entsandten Streifen hatten das Kind nicht mehr finden können.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
Über dieses Thema berichten wir im WDR am 21.04.2025 auch im Fernsehen: WDR aktuell, 12.45 Uhr.