Sie waren frisch Verliebte, Eltern, Kinder. Die Geschichten von mehr als einer Million Menschen enden mit ihrer Deportation ins KZ Auschwitz, das am 27.1.1945 befreit wird.
Am 27. Januar 1945 erreichen sowjetische Truppen eine Gegend in Südpolen, die von zwei Flüssen und Sümpfen umgeben ist. Das Gebiet ist abgeschieden, aber mit dem Zug gut zu erreichen. Dort liegt die kleine Stadt Auschwitz - und das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten.
*** Gesprochen haben wir für das Zeitzeichen unter anderem mit:
Jule Küpper, Projektleitung beim WDR-Projekt "Stolpersteine NRW" ***
In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer:- aus dem Leben der Menschen, die nach Auschwitz deportiert wurden,
- von der Reichspogromnacht und ihren Folgen,
- von Überlebenden und ihren grauenvollen Erinnerungen an Auschwitz,
- was die rote Armee bei ihrer Ankunft in Auschwitz vorfindet.
Heldenhaft "befreien" müssen die Soldaten der Roten Armee Auschwitz nicht, als sie am 27. Januar 1945 das Arbeits- und Vernichtungslager erreichen und mit ihren Panzern die Zäune niederwalzen. Die Wachmänner haben den Ort, an dem zwischen 1940 und 1945 mehr als eine Million Menschen gequält und getötet wurden, bereits eine Woche zuvor mit 60.000 Gefangenen fluchtartig gen Westen verlassen. Sie treiben die Gefangenen vor sich her; fast alle kommen auf diesen sogenannten Todesmärschen um. In den Lagerbaracken geblieben sind etwa 7.500 Schwache und Kranke.
Mit den Soldaten kommen Ärzte und Sanitäter. Aber auch Journalisten, die Bilder und Berichte unvorstellbaren Grauens hinaus in die Welt tragen. Was sie in Auschwitz nicht finden: Die persönlichen Geschichten, die die Menschen erlebten, bevor die Nazis sie dort ermordeten.
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Wolfgang Meyer
Redaktion: Carolin Rückl und Frank Zirpins