Familie im Koalitionsvertrag & Sexistisches Einfamilienhaus
Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. 10.04.2025. 23:40 Min.. Verfügbar bis 10.04.2026. WDR 5.
Das Einfamilienhaus ist ungerecht und sexistisch, meint unser Gast. Für Familien steckt im Koalitionsvertrag wenig drin, findet unsere Kommentatorin. Und zuerst muss auch unser Host sich wundern über das Strahlen, mit dem das Werk präsentiert wurde.
Und darum geht es in unserem Podcast heute im Einzelnen:
Host Phillipp Anft sah am Mittwoch in viele übermüdete Gesichter - aber bei dem von Friedrich Merz ließ sich das Grinsen einfach nicht mehr ausschalten. Auch wenn ihm soviel gute Laune ein bisschen unheimlich ist: schön wäre es schon, wenn sie ansteckend wäre. (00:57)
Das Häuschen im Grünen ist der Traum vieler - dabei ist es eine ungerechte und zutiefst sexistische Wohnform, meint der Architekt Jan Engelke und trifft mit dieser Meinung auf einen Host, der gerne eins hätte, aber nicht gerne sexistisch wäre. (03:19)
Aus unserer Community hat uns eine Mail von Reiner Fuchs erreicht, der findet, wir hätten in der vergangenen Ausgabe zu leichtfertig der Begriff Patriotismus ins Gespräch gebracht, wie in letzter Zeit häfuger. Der Begriff sei sehr stark mit der Altlast Patriarchat verbunden - und von hier aus sei nicht mehr weit zurück zum Primat primitiver Männlichkeit, wei sie in den USA gepflegt würde. Er schreibt: Wie wäre es mit einer Ausschreibung für einen neuen Begriff? Staatsfreundschaft? Bürgersinn? Solidarität?…?" (14:45)
Haben Sie eine Idee? Sind Sie überhaupt der Meinung von Reiner Fuchs? Oder haben eine Meinung zu einem der anderen Themen in dieser Ausgabe? Lassen Sie uns eine Nachricht da unter 0172 2530042 oder schreiben Sie uns unter Politikum@wdr.de.
Unsere Kommentatorin Lena Sterz hat drei Kinder. Und deshalb hat sie genau hingehört, als Lars Klingbeil bei der Vorstellung des Koalitionspapiers gesagt hat, die Familien, die in den vergangenen Jahren die Hauptlast z.B. der Corona-Pandemie getragen hätten, stünden "im Mittelpunkt dieses Koalitionsvertrags". Was sie dann gelesen hat, hat sie weniger überzeugt. (16:16)
Und zum Schluss kehrt Philipp Anft den Muff und den Ärger raus, den es manchmal im Land gibt, z.B. wenn die Bahn nicht fährt. Denn bald wartet man in solchen Fällen wenigsten in sauberen Bahnhöfen. (22:09)