Hintergrund war ein Indien-Trip von Crispian Mills, dem charismatischen Sänger und Sprachrohr von Kula Shaker, die zuvor semi-erfolgreich unter anderen Namen durch die Lande getourt waren.
Mit ihrem Indien-Ansatz sind Kula Shaker zwar exotisch und besonders, aber gleichzeitig auch angreifbar: Weiße Jungs aus der englischen Upper Class, die einen auf spirituell machen? Das ist vielen Kritikern ein Dorn im Auge. Als Mills dann auch noch in einem Interview von der Idee fabuliert, brennende Hakenkreuze (eigentlich traditionelle indische Symbole) auf der Bühne einzusetzen, ist das Maß voll, und die heimische Presse gießt Häme über den Jungs aus. Die bleiben davon nach außen zwar unbeeindruckt, aber im Grunde ist dies der Anfang vom Ende von Kula Shaker.
Seit 2006 ist die Band mit einigen Unterbrechungen wieder aktiv und begeistert nach wie vor mit ihrer ganz eigenen Mischung aus Psychedelic Rock, indischen Einflüssen und Britpop. Und sie klingt dabei ähnlich frisch wie 1995.