Die vier Londoner haben Mitte der Neunziger mit ihrem Debütalbum „K“ ihren großen Durchbruch. Darauf zelebrieren sie eine Mischung aus Psychedelic Rock und traditioneller indischer Musik, die zu jener Zeit zwar nicht neu ist, aber selten zuvor mit einer solchen Konsequenz dargeboten wurde.
Mit „Govinda“ hat die Band den ersten englischen Top Ten-Hit aller Zeiten, der komplett auf Sanskrit gesungen ist. Die Musik von Kula Shaker ist zeitgemäß, catchy und trotzdem tief verwurzelt in musikalischer Tradition – sowohl der indischen als auch der britischen. Die ehemaligen Privatschüler sind den Musikkritikern im klassenbewussten England jedoch ein Dorn im Auge, viele sehen sie als schlechte Kinks- oder Beatles-Kopien. Ein paar wirklich dumme Interview-Aussagen von Sänger Crispian Mills bringen die Band schließlich in Bedrängnis. Als die Verkäufe des zweiten Albums weit hinter den Erwartungen zurückbleiben, steigt Sänger Mills schließlich aus, und Kula Shaker sind für einige Jahre Geschichte.
Seit 2006 ist die Band wieder aktiv und hat 2016 mit „K 2.0“ ein von der Kritik überraschend wohlwollend begleitetes Album herausgebracht. Live ist die Band nach wie vor eine Bank, die mit ihrem Sound zu hypnotisieren weiß. Rockpalast war mit seinen Kameras am Start, als Kula Shaker das Kölner Gloria - eine sehr passend gewählte Location - zum Kochen brachten.
Kula Shaker
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