1938 wird Fritz Pleitgen in Duisburg als fünftes Kind eines Krupp-Angestellten geboren. Weil "bei uns Schmalhans Dauergast war", muss er während des Krieges zwei Jahre in ein Kinderheim. Er absolviert ein Volontariat und wird Journalist.
1963 wechselt er zum WDR nach Köln, wo er sich als "Tagesschau"-Reporter einen Namen macht. 1970 vertraut die ARD Pleitgen ihren schwierigsten Posten an: Mitten im Kalten Krieg geht er als Korrespondent nach Moskau. 1988 ruft WDR-Intendant Friedrich Nowottny Pleitgen zurück nach Köln. Er wird Fernseh-Chefredakteur und 1994 Direktor des WDR-Hörfunks.
Seit Februar 2013 sitzt der nun 75-jährige Unruheständler im wohl exklusivsten Gremium des Ruhrgebiets: dem Kuratorium der mächtigen Krupp-Stiftung.