Mitten im Wald, oberhalb von Altena, abseits von Straßen und Häusern, hatte sich vor zweieinhalb Jahren ein harmlos wirkender Bach zwei Meter tief in den Waldboden gefräst. Die wichtige archäologische Fundstelle darüber war dadurch teilweise abgestürzt und verschüttet worden. Das soll sich nicht noch einmal wiederholen.
Mehr als ein Dutzend Archäologen und Mitarbeiter des LWL haben deshalb nun mehrere Wochen lang den Fundort freigelegt. Dann wurden die Spuren und Reste von mittelalterlichen Öfen entdeckt.
Schutzwall soll Fundstelle absichern
Gleichzeitig hatten die Archäologen berechnet, wie der Bach künftig bei Hochwasser an dem freigelegten Bodendenkmal vorbei fließen wird. Vor und neben der Fundstelle wurden große Felsen platziert. Dadurch soll der Bach in seinem Bachbett bleiben und das Bodendenkmal geschützt werden.
Landesweit einmalig
So wurde landesweit zum ersten Mal vorgegangen, sagt Archäologe Sebastian Magnus Sonntag: "Das Schadensgebiet Hagen-Nachrodt-Wiblingwerde-Altena haben wir als Zentrum der Schäden definiert." Im nächsten Schritt werden diese Schäden aufgearbeitet, erklärt der Archäologe .
Fundstelle mit moderner Technik vermessen
Nach dem Bau des Schutzwalls für das Bodendenkmal wurde der Fundort digital mit einem 3D-Laserscanner erfasst, um die Ergebnisse dann später im Labor weiter auswerten zu können. Wichtige Fundstücke wie Reste der Öfen, wurden eingepackt und sichergestellt. Anschließend wurde die Fundstelle markiert und wieder zugeschüttet.
Unsere Quellen:
- WDR-Autor
- Archäologen des LWL