1) Warum dauert der Start eines Streams häufiger mehrere Sekunden?
Damit ein Stream wiedergegeben werden kann, muss dieser erst abgerufen werden und in der Folge meist mehrere Sekunden Video/Audio beim Player vorliegen. Genauer gesagt, muss der Puffer des Players gefüllt sei, bevor der Inhalt dekodiert und dargestellt werden kann. Zusammen mit der zur Übertragung notwendigen Zeit summieren sich diese Verzögerungen zur sogenannten "Time-to-View" oder "Time-to-play". Als Nutzer kann ich die Dauer nur reduzieren, indem ich einen breitbandigen Internetzugang zum Streaming nutze.
2) Warum kann es sein, dass ein Stream abrupt aufhört?
Dafür kann es mehrere Ursachen geben: Im einfachsten Fall hat sich der Player "aufgehangen" und ein Neustart des Players behebt das Problem. Häufiger liegt diesem Stopp aber zugrunde, dass sich die verfügbare Bitrate des Internetzugangs stark reduziert hat. Die kann bei mobilem Empfang beispielsweise durch eine andere Nutzungssituation (abgeschlossene Räume wie Keller, schlecht versorgte U-Bahnstrecken) oder höhere Geschwindigkeit hervorgerufen werden. Häufig bieten die Mediatheken die Möglichkeit, einen Inhalt komplett downzuloaden – dies bietet sich an, wenn man eine schlechte Internetverbindung voraussehen kann oder auch sein monatliches Datenvolumen schonen möchte.
3) Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Streaming und klassischem Rundfunk?
Bei klassischem Rundfunk wie UKW, DAB oder DVB werden die Medieninhalte über eine reservierte Bandbreite einmal vom Sender an viele Nutzer gesendet. Demgegenüber setzt Streaming (vom sogenannten Multicast abgesehen) eine 1:1 Verbindung über das Internet voraus. Daher kann es beim Streaming insbesondere von Sportgroßveranstaltungen wie der Fußball-WM zu Beeinträchtigungen der Bildqualität kommen.