Taylor Ziemer brachte Köln im rheinischen Derby überraschend in Führung(35. Spielminute), Leverkusens Cornelia Kramer gelang zu Beginn des zweiten Durchgangs der Ausgleichstreffer. Trotz leichter Überlegenheit der favorisierten Leverkusenerinnen gelang der Siegtreffer aber nicht mehr.
Im Rennen um die Champions-League-Platzierungen muss Leverkusen damit einen herben Rückschlag hinnehmen. Mit einem Sieg hätten die Gastgeberinnen bis auf einen Punkt an Eintracht Frankfurt heranrücken können, das momentan Platz drei innehat - und damit den Champions-League-Qualifikationsplatz. So dürfte es bei nur drei verbleibenden Spielen schwierig werden, die Frankfurterinnen noch abzufangen.
Köln hingegen steuert dem Klassenerhalt entgegen: Zwar hat der FC mit dem Auswärtspunkt insgesamt erst acht Zähler gesammelt. Da die Frauen-Bundesliga aber von 12 auf 14 Teams aufgestockt wird, gibt es in diesem Jahr nur einen Absteiger. Dieser scheint mit Turbine Potsdam (bislang ein Punkt bei 4:62 Toren) bereits festzustehen.
Ziemer trifft sehenswert für Köln
In einer munteren ersten Hälfte begannen beide Mannschaften mutig und liefen den Gegner jeweils hoch an. Dabei schafften es die Gastgeberinnen im Laufe des Spiels immer öfter sich aus dem Druck zu lösen und ansehnlich nach vorne zu kombinieren.
Ein ganz feiner Steckpass sowie ein sensationelles Dribbling reichten aus, um den Spielverlauf etwas auf den Kopf zustellen: Loreen Bender setzte Ziemer in Szene, die mit einem Haken zwei Gegenspielerinnen aussteigen ließ und eiskalt ins lange Eck abschloss.
Die Kölnerinnen drängten mit dem Schwung des Führungstors gar auf die 2:0-Führung: Adriana Achinska zog von der Strafraumkante ab, der Abschluss flog einen guten Meter am Tor vorbei (40.). Leverkusen konnte kaum noch erfolgreich kombinieren, wirkte vom Gegentor eingeschüchtert.
Köln lässt Kramer köpfen
Ein Standard brachte die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. Nachdem Leverkusen gut aus der Kabine kam und aufs Tempo drückte, war es Kramer, die sträflich freigelassen von der Kölner Defensive per Kopf nach Eckstoß ins kurze Eck traf - bereits das neunte Saisontor der Stürmerin.
Leverkusen blieb dran, verlagerte das Spielgeschehen vermehrt in die Hälfte der Kölnerinnen, ohne sich allerdings im Minutentakt Chancen herauszuspielen. Erste Wechsel störten allerdings den Spielfluss, sodass die Partie etwas verflachte.
Eine Schlussoffensive blieb aus, erst Estrelle Marino sorgte in der Nachspielzeit nochmal für Gefahr, als sie aus dem Rückraum abzog und das Tor nur knapp verfehlte. Die Kölnerinnen durten sich über einen Punkt in Leverkusen freuen. Die Gastgeberinnen hingegen verpassten es, am Spitzen-Trio dranzubleiben.
Unsere Quellen:
- Bundesliga-Partie zwischen Leverkusen und Köln am 14. April 2025