Essen unterlag nach Gegentreffern von Geraldine Reuteler (22.) und Lara Prasnikar (58.) am Freitagabend mit 1:2 (1:1). Lilli Purtschneller hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt (24.).
Die Rollenverteilung war vor der Partie klar. Trotz zuletzt zweier bitterer Niederlagen gegen die Bayern (1:4 im DFB-Pokal) und in Wolfsburg (0:5) hatte der Tabellenzweite aus Hessen die Favoritenrolle inne. Die SGS kam mit der Empfehlung von drei ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge nach Frankfurt.
Sindermann pariert Senß-Schuss
Und so wollten sich die Essenerinnen nicht unter Wert verkaufen und gingen mutig und bissig in die Zweikämpfe. Doch nach einer Viertelstunde erarbeitete sich die Eintracht so langsam ein Übergewicht. Einen ersten Warnschuss gab es duch Elisa Senß aus der Distanz, doch Torfrau Kim Sindermann parierte stark. Beim Nachschuss wurde Lara Prasnikar noch entscheidend gestört.
Doch nach 22 Minuten war Sindermann geschlagen. Nach einem Einwurf in Richtung Fünfmeterraum verlängerte Laura Freigang den Ball sehenswert aus der Luft mit der Hacke zu Geraldine Reuteler, die zum 1:0 einnetzte.
Purtscheller gleicht direkt aus
Doch bereits keine zwei Minuten später war die Führung egalisiert. Bei einer Essener Hereingabe von rechts haute Reuteler über den Ball und legte unfreiwillig für Lilli Purtscheller vor, die per Kopf den Ausgleich erzielte.
In der Folge konnte die SGS das Spiel wieder ausgeglichener gestalten. Frankfurt war optisch überlegen, kam aber zunächst nicht gefährlich vor das Essener Tor und versuchte es meist mit Schüssen aus der Distanz.
Eintracht vor dem Tor nicht zwingend genug
Gefährlich wurde es noch einmal in der 38. Minute, als sowohl Freigang als auch Prasnikar ein Zuspiel von Nina Lührßen nicht richtig trafen und somit eine gute Möglichkeit verschenkten.
Zum Ende der ersten Hälfte war die Eintracht wieder das bessere Team mit einem Chancenplus, doch unter dem Strich waren die Gastgeberinnen vor dem Tor nicht zwingend genug. So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Frankfurt schwungvoll in Hälfte zwei
Den zweiten Abschnitt begann die Eintracht schwungvoll und kam zu Chancen. Lisanne Gräwe zielte aus zwölf Metern nur über das Tor (52.), während Freigangs-Kopfball von Lena Ostermeier auf der Linie geklärt wurde (56.).
Doch zwei Minuten später brach Lara Pasnikar den Bann und traf zur erneuten Führung (58.), die sich zuletzt auch immer mehr abgezeichnet hatte.
Essen will den Ausgleich
In der Folge bemühten sich die Gäste mit schnellen Kontern um den Ausgleich. Purtschellers Schuss aus spitzem Winkel, der knapp über das Tor ging, war nach 71 Minuten die beste Chance zum 2:2.
Doch in den letzten Minuten war Frankfurt zweimal kurz vor dem 3:1, als zunächst Reuteler bei einer guten Gelegenheit im Strafraum jedoch deutlich verzog (86.) und Freigang kurz darauf in zentraler Position im Strafraum über das Tor schoss (89.). Es blieb beim knappen Heimsieg der Favoritinnen.
Essen als nächstes gegen das Schlusslicht
Für die SGS geht es in der Liga am Sonntag, 16.03., weiter. Zu Gast ist das Schlusslicht Turbine Potsdam (18.30 Uhr).
Unsere Quellen:
- Spiel Eintracht Frankfurt gegen SGS Essen