Angriff im RWE-Sonderzug

RWE-Sonderzug angegriffen - viele Fans verpassen erste Halbzeit

Stand: 26.10.2024, 15:32 Uhr

Weiß gekleidete Ultras haben einen Sonderzug von Rot-Weiss Essen auf der Reise zum Auswärtsspiel in Rostock angegriffen. Die Fans verpassten dadurch die erste Halbzeit.

Am Samstagmorgen wurde ein Sonderzug von Rot-Weiss Essen auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Rostock von Ultras angegriffen. Die Bundespolizei Berlin bestätigte den Vorfall und "befände sich im Einsatz". Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen gab sie keine weiteren Informationen preis.

Zerbrochene Scheiben am Zug

Noch ist unklar, ob diese zu Hansa Rostock oder einem anderen Klub gehörten. Eine etwa dreistellige Zahl der Angreifer tauchte aus dem Nebel nördlich von Berlin an den Gleisen auf und bewarf den Zug unter anderem mit Steinen und Pyrotechnik.

Angriff im RWE-Sonderzug

Bilder und Videos, die dem WDR vorliegen, zeigten zerbrochene Scheiben oder notgeflickte Fensterscheiben sowie weiß gekleidete und vermummte Angreifer. Der Zug musste daraufhin einen Nothalt einlegen.

Nach WDR-Informationen wurden in einem Bahnhof die beschädigten Abteile abgehangen und die dortigen Insassen für die Weiterfahrt nach Rostock auf den Rest des Zuges aufgeteilt.

Fans verpassen erste Halbzeit

Durch die Verspätung des Sonderzugs wurde der Anpfiff der Partie um 30 Minuten auf 14.30 Uhr nach hinten verschoben. Das teilte RWE mit. In der Halbzeit der Partie nahm Essens Sportdirektor Christian Flüthmann zum Vorfall bei Meganta Sport Stellung: "Leider sind die rund 700 Fans immer noch nicht eingetroffen." Nach rund 50 Minuten füllte sich der Gästeblock in Rostock schließlich komplett.

Nach den Informationen von RWE sei keiner verletzt worden. Das sei das Wichtigste. Flüthmann führte weiter aus: "Da läuft es einem eiskalt den Rücken runter, wenn man sieht, mit welchen Steinen da geschmissen wurde. Alles weitere werdne wir heute im Tagesverlauf oder in den nächsten Tagen klären müssen."

RWE-Fanzug angegriffen

WDR Studios NRW 26.10.2024 00:21 Min. Verfügbar bis 26.10.2026 WDR Online


Der WDR berichtet über dieses Thema am 26.10.2024 auch in den Hörfunk-Nachrichten.

Quelle: red