Der 1. FC Köln hat sein Heimspiel am Montag in der Frauen-Bundesliga mit 1:3 (0:1) gegen RB Leipzig verloren und musste nach dem ersten Saisonsieg in der verganenen Woche einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Vanessa Fudalla (4.), Marleen Schimmer (46.) und Giovanna Hoffmann (72.) erzielten die Treffer für die Gäste aus Sachsen. Taylor Ziemer (84.) markierte noch den Ehrentreffer.
Der FC steht damit weiterhin bei fünf Punkten auf Platz zehn. Jena, einen Rang hinter Köln gelegen, hat zudem ein Spiel weniger absolviert. Letzter der Tabelle ist Potsdam mit nur einem Punkt und einem geschossenen Tor.
Torwartfehler bringt RB in Führung
Der Start für Köln verlief bitter: Schlussfrau Paula Hoppe leistete sich einen kapitalen Fehler und schoss Fudalla an. Von der Leipzigerin kullerte die Kugel über die Linie. Der FC probierte es danach mit viel Ballbesitz - ohne sich große Chancen zu erspielen. Dora Zeller prüfte die Ex-Kölnerin Elvira Herzog im RB-Tor erstmals ernsthaft (15.). Bei einem Abschluss von Marleen Schimmer wirkte Hoppe erneut unsicher, sicherte die Kugel aber im Nachfassen (20.).
Die Partie bewegte sich insgesamt aber auf bescheidenem Niveau. Leipzig produzierte im Aufbauspiel immer wieder Ballverluste, der die Kölnerinnen ihrerseits aber mit ungenauen Zuspielen im Angriff beantworteten. Fast hätte Gäste-Torfrau Herzog den Gastgeberinnen den Ausgleich geschenkt, doch der FC nutzte den groben Abspielfehler nicht (32.). Bis zur Pause passierte dann nichts mehr.
FC läuft in Leipziger Konter
Die zweite Hälfte begann mit einem Leipziger Blitzstart. Nach nur 47 Sekunden lag der Ball im FC-Tor, weil Schimmer ohne wirkliche Gegenwehr durch die Abwehr marschieren durfte und Hoppe den Schuss aus elf Metern nicht mehr entscheidend abwehren konnte.
Der FC probierte weiterhin offensiv, Chancen zu erspielen. Doch die Kölnerinnen entwickelten keinerlei Durchschlagskraft. Bitterer noch: Nach einem Konter kassierten sie durch Hoffmann den dritten Gegentor. Die Rheinländerinnen zeigten dennoch Moral und probierten es weiter, zu oft folgte aber offensiv der Fehler - außer beim Ehrentreffer Ziemers, den die eingewechselte Laura Vogt mit einem Traumpass glänzend einleitete.
